Bevölkerung - Geburten

24. Mai 2014 • News • Statistik Austria • Statistik • Branchenübergreifend

Aktuelle Geburtenstatistik für 2013, langfristige Trends, Statistische Kuriositäten

Aktuelle vorläufige Monatsergebnisse

Vorläufige Monatsergebnisse finden sie in den Statistischen Übersichten oder in der Statistischen Datenbank. Vorläufige Quartalsergebnisse finden sie in den Pressemitteilungen.

Aktuelle endgültige Jahresergebnisse

In Österreich kamen 2013 insgesamt 79.330 Babys zur Welt, um 378 mehr als 2012 (+0,5% bzw. schalttagsbereinigt +0,8%). Dabei wurden in nur vier Bundesländern steigende Geburtenzahlen verzeichnet: Den deutlichsten Anstieg registrierte Wien (+2,3%), gefolgt von Salzburg (+2,0%) und Tirol (+0,7%). In Oberösterreich (+0,3%) lag das Geburtenplus unter dem Bundesdurchschnitt. Die übrigen Bundesländer wiesen 2013 Geburtenrückgänge auf: Vorarlberg (-2,3%), Burgenland (-2,0%) sowie Niederösterreich (-0,4%), Kärnten und Steiermark (je -0,3%).

Die Unehelichenquote war auch 2013 in Kärnten (53,5%) und der Steiermark (49,9%) am höchsten. Über dem Bundesdurchschnitt von 41,4% lag sie zudem in Tirol, Oberösterreich und in Salzburg. Wien (34,5%), Niederösterreich (37,2%) und Vorarlberg (37,8%) verzeichneten hingegen Werte deutlich unter dem Bundesschnitt.

Die meisten Babys erblickten im Jahr 2013 in den Monaten Juli (7.197) und September (7.173) das Licht der Welt, am wenigsten Kinder wurden im Februar (5.845) und im April (6.010) geboren. Pro Tag werden in Österreich durchschnittlich rund 217 Kinder geboren. Am Dienstag, 24.09.2013 kamen mit 285 Babys die meisten an einem Tag zur Welt, während am Sonntag, den 17.02.2013 mit 136 die wenigsten Geburten erfolgten.

Österreichweit erfolgten im Jahr 2013 1.335 Mehrlingsgeburten: davon wurden 1.303 Mal Zwillinge und 32 Mal Drillinge geboren.

Statistische Kuriositäten

Im Jahr 2013 war die jüngste Mutter erst 12 Jahre alt, die älteste Mutter von Zwillingen war bereits 55 Jahre alt. Der jüngste verheirateten Vater war erst 17 Jahre alt, der älteste Vater war mit 86 Jahren um 50 Jahre älter als die 37-jährige Mutter des Babys. Ein weiterer 76-jähriger verheirateter Vater war um 44 Jahre älter als die 32-jährige Mutter des Babys. Den maximalen umgekehrten Altersunterschied gab es mit 21 Jahren: dabei handelte es sich um das Kind eines 29-jährigen Vaters und einer 50-jährigen Mutter. Eine Frau brachte im Alter von 38 Jahren ihr 14. Kind zur Welt.

19 Neugeborene hatten Eltern, die am exakt gleichen Tag geboren sind, also Geburtsdatum von Mutter und Vater waren ident, ein weiteres Ehepaar hatte Geburtstag und Geburtsmonat gemeinsam. 257 Babys erblickten am Geburtstag der Mutter, weitere 160 Babys am Geburtstag des Vaters das Licht der Welt.

Insgesamt sieben Babys brachten bei der Geburt über 5.000 Gramm auf die Waage bei einer Körpergröße von 60 cm und mehr. Eines davon war bei der Geburt bereits 64 cm groß und 5.100 Gramm schwer, ein weiteres Baby brachte über 5.600 Gramm auf die Waage bei einer Größe von 62 cm.

Methodische Informationen, Definitionen:

Die Erhebung und Aufarbeitung der Geburten erfolgt auf Basis der Meldungen der rund 1.400 Standesämter monatlich nach dem Ereignisort, die Veröffentlichung nach dem Wohnort der Mutter.

Eine statistische Erfassung der im Ausland stattfindenden Geburten von Frauen mit Inlandswohnsitz ist mangels qualitativ ausreichender Datenquellen derzeit nicht möglich. In Österreich stattfindende Geburten von im Ausland wohnhaften Frauen werden zwar erhoben und aufgearbeitet, sind aber in den publizierten Daten nicht enthalten: 2013 waren es 941 Geborene.

Die Unehelichenquote ist der Anteil der unehelich geborenen Kinder an allen Lebendgeborenen. Als ehelich gilt ein Kind, dessen Eltern zu irgendeinem Zeitpunkt während der Schwangerschaft verheiratet waren.

Die im Februar 2014 publizierten vorläufigen Ergebnisse über Geborene und Gestorbene des Berichtsjahres 2013 haben die bis dahin von den Standesämtern übermittelten Informationen enthalten. Die endgültigen Ergebnisse enthalten alle Ereignisse des Berichtsjahres 2013 und sind auf Vollständigkeit geprüft. Die endgültigen Ergebnisse liegen generell geringfügig über den vorläufigen Werten. Die Abweichungen betrugen 2013 für Lebendgeborene +1.227 bzw. +1,6%.