Der österreichische Markt für Gartenerden wuchs auch im Jahr 2017 konstant

10. Jul 2018 • News • BRANCHENRADAR • Branchenstudien • Marktdaten • Wirtschaftsstatistik • Branchenstudien • Land & Forst • Bau & Wohnen • Produktion

Die Nachfrage nach Gartenerden ist bekanntlich ein brauchbarer Indikator für einschlägige Aktivitäten in Gärten und auf Terrassen. Denn wo gepflanzt und gezogen wird sind Erden unersetzbar. Im Jahr 2017 lag der Bedarf an Gartenerden in Österreich bei rund 583 Millionen Litern. Zu Herstellerpreisen resultierte daraus ein Umsatzvolumen von 25,3 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr wuchs der Markt konstant um etwa ein Prozent.


Marktentwicklung Gartenerde in Österreich

Die Grafik zeigt den Umsatz mit Gartenerde in Österreich von 2014 bis 2017 und die Umsatzanteile nach Vertriebswegen.

Der Wachstumsbeitrag kam allerdings einmal mehr ausschließlich von Zierpflanzenerden, die rund zwei Drittel des Marktvolumens stellen. Der Umsatz mit Erden für Nutzpflanzen stagnierte indessen auf Vorjahresniveau. Und das aus gutem Grund, hat sich doch hinsichtlich des Anbaus von eigenem Obst und Gemüse vielerorts Ernüchterung breit gemacht. Denn selbst wenn der Anbau in Hochbeeten erfolgt, ist der Schwund aufgrund von Gartenschädlingen oftmals enorm, in Anbetracht des Aufwands die Ausbeute daher einfach zu gering. Und Bio-Obst und Bio-Gemüse gibt es auch im Supermarkt ums Eck. Wie überhaupt der private Anbau von Nutzpflanzen heutzutage keine ökonomische Notwendigkeit mehr darstellt, sondern eher einen Lifestyle skizziert. Wenn das Ergebnis dann nicht den Erwartungen entspricht, werden Gurken, Paradeiser und Ribisel schnell gegen Lavendel, Eibe oder Ziergräser getauscht. Bei Letzteren gab es im Jahr 2017 ein Umsatzwachstum um 19 Prozent.