Deutliche Bremsspur bei vorgehängte hinterlüftete Fassaden in Österreich 2021

18. Apr 2021 • News • BRANCHENRADAR • Branchenstudien • Marktdaten • Wirtschaftsstatistik • Branchenstudien • Bau & Wohnen • Handel & Dienstleistung • Produktion

Der Markt für vorgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF) schrumpfte in Österreich im Jahr 2020 signifikant. Faserzement und Metall waren davon besonders betroffen, zeigen aktuelle Daten einer Marktstudie zu vorgehängten hinterlüfteten Fassaden des Marktforschungsinstituts BRANCHENRADAR.com


Marktentwicklung Vorgehängte hinterlüftete Fassaden in Österreich 2018 bis 2022

Der Markt für vorgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF) schrumpfte in Österreich im Jahr 2020 signifikant. Faserzement und Metall waren davon besonders betroffen, zeigen aktuelle Daten einer Marktstudie zu vorgehängten hinterlüfteten Fassaden

Die sinkenden Bauinvestitionen, insbesondere im Nicht-Wohnbau, und coronabedingte Bauverzögerungen ebendort waren im Jahr 2020 am Markt für vorgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF) besonders zu spüren. Laut aktuellem BRANCHENRADAR Vorgehängte hinterlüftete Fassaden in Österreich schrumpften die Herstellerumsätze mit Bekleidungsmaterial für vorgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF) um 3,7 Prozent geg. VJ auf 48,7 Millionen Euro. Der Umsatz sank damit rascher als der Bauproduktionswert im Nicht-Wohnbau insgesamt. Die Nachfrage verkürzte sich sogar um fünf Prozent gegenüber Vorjahr.

Rückgänge gab es in allen Materialgruppen. Vergleichsweise stabil hielt sich HPL mit einem Umsatzminus von 1,2 Prozent gegenüber Vorjahr. Deutlich stärker traf es Bekleidungen aus Faserzement und Metall. Hier sanken die Erlöse im Jahresvergleich um 4,5 Prozent bzw. 5,2 Prozent. Bei allen anderen Bekleidungsmaterialen, wie etwa Stein oder Keramik, betrug die Kontraktion etwa drei bis vier Prozent.

Bis zum nächsten Jahr sollten die Absatz- und Umsatzverluste jedoch wieder wettgemacht werden. Laut der Prognose von BRANCHENRADAR.com Marktanalyse dreht die Nachfrage voraussichtlich bereits im laufenden Jahr wieder ins Plus. Zudem hebeln erlösseitig konstant steigende Preise den Markt. Infolgedessen erhöhen sich die Erlöse bis 2022 jährlich um rund fünf Prozent.