Die Digitalisierung von Rechtsanwalts-Kanzleien und Rechtsabteilung in österreichischen Unternehmen 2035

01. Okt 2018 • News • MindTake Research • Marktforschung • Online & IKT & Elektronik • Arbeitswelt • Marketing & Medien

Eine aktuelle Studie analysiert, wie sich die Arbeit in Rechtsabteilungen von Unternehmen durch den Einsatz digitaler Tools aus Sicht von Unternehmensjuristen verändern wird. Die Umfrage wurde von MindTake Research für die Legal-Tech-Plattform Future-Law in Kooperation mit der Vereinigung österreichischer Unternehmensjuristen, dem Verlag LexisNexis und der Kanzlei SCWP Schindhelm durchgeführt.


Die aus der Umfrage resultierende Studie „Wie sehen Rechtsabteilungen im Jahr 2035 aus?“ wurde am 24. September in Wien vorgestellt – und zwar von Sophie Martinetz, Geschäftsführerin von Seinfeld Professionals, und Petra Kacnik-Süß, Geschäftsführerin von MindTake Research.

Die Inhalte der Studie:

  • Einleitung
    • Eckdaten der Studie
    • Zusammensetzung des Samples
  • Aktuelle Rolle und Arbeitsweise der Rechtsabteilung
    • Tätigkeitsfeld in der Rechtsabteilung
    • Nutzung Kommunikationskanäle
    • Wichtigkeit – mobiles Arbeiten
  • Status Quo in der Rechtsabteilung
    • Formulierung einer Digitalisierungs-Strategie
    • Digitalisierungsgrad in Rechtsabteilungen und Kanzleien
    • Nutzung von technischen Möglichkeiten in der Rechtsabteilung
    • Nutzung von technischen Kommunikationsmöglichkeiten
    • Einfluss der Digitalisierung auf den Erfolg der Rechtsabteilung
    • Die Digitalisierung als Chance oder Bedrohung für die Rechtsabteilung
    • Chancen der Digitalisierung für die Rechtsabteilung
    • Herausforderungen der Digitalisierung für die Rechtsabteilung
    • Treiber der Digitalisierung
    • Gefahren der Digitalisierung für die Rechtsabteilung
  • Entwicklungen bis 2035 in der Rechtsabteilung
    • Zukünftige Bedeutung von Tools in der Rechtsabteilung
    • Zukünftiger Einsatz von Digitalen Assistenten
    • Tätigkeiten in der Rechtsabteilung über digitale Kommunikationskanäle
    • Auswirkungen der zunehmenden Digitalisierung in der Rechtsabteilung
    • Budget für die Digitalisierung
    • Anreize zur Gewinnung guter MitarbeiterInnen
    • Zukünftige Nutzung von Kommunikationskanälen
    • Zukünftige Beratung über einen „Digitalen Assistent“
    • Zukünftige Bedeutung von mobilem Arbeiten
    • Einfluss der fortschreitende Digitalisierung auf das eigene Tätigkeitsfeld
    • Bereiche für zusätzliche digitale Technologien
    • Zukünftige Bedeutung digitaler Kommunikationswege anderer Parteien

Zukünftige Beratung über einen „Digitalen Assistent“

 

  • Bewertung der Rolle des Anwalts/der Anwältin und Veränderungen in der Zusammenarbeit
    • Zukünftige Rolle des Anwalt/der Anwältin aus Sicht der Rechtsabteilung
    • Zukünftige Zusammenarbeit der Rechtsabteilung mit Anwälten
    • Veränderung der Beziehung zu Anwälten durch zunehmende Digitalisierung

Die zentralen Ergebnisse der Studie:

  • Den aktuellen Digitalisierungsgrad in Kanzleien und Rechtsabteilungen schätzen die befragten Juristen zwischen 30 bis 50 Prozent ein
  • In Bereichen wie Büroorganisation, Dokumentenverwaltung oder Rechnungslegung ist die Digitalisierung bereits weit fortgeschritten
  • Aufholbedarf gibt es noch bei der teilweise digitalen Abwicklung von Rechtsdienstleistungen
  • Sehr weit hinkt man in Österreich noch bei der vollautomatisierten digitalen Abwicklung von Rechtsdienstleistungen hinterher
  • 37 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass die Digitalisierung einen starken Einfluss auf das eigene Tätigkeitsfeld haben wird
  • 18 Prozent der Befragten glauben, dass die Digitalisierung einen äußerst starken Einfluss auf das eigene Tätigkeitsfeld haben wird und 30 Prozent geben an, dass die Digitalisierung einen sehr starken Einfluss auf das eigene Tätigkeitsfeld haben wird.
  • Mobiles Arbeiten wird aus Sicht der befragten Juristen viel wichtiger (47 Prozent), etwas wichtiger (35 Prozent) oder gleich bleiben (18 Prozent)
  • Auf die Frage, wie wahrscheinlich es sei, dass im Jahr 2035 Mitarbeiter der Rechtsabteilung von „Digital Assistants“ beraten werden, meinten 48 Prozent „eher wahrscheinlich“, 27 Prozent „sehr wahrscheinlich“ und 21 Prozent „eher unwahrscheinlich“
  • 61 Prozent der Befraten gehen davon aus, dass man künftig auch in der Rechtsabteilung IT-Kenntnisse mitbringen müsse