Klimaschutz: Für 61% der Wiener ist die Stadtpolitik zu lasch

13. Jun 2017 • News • meinungsraum.at • Marktforschung • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft • Umwelt & Ökologie • Verkehr & Mobilität • Essen & Trinken • Energie & Bergbau

Eine aktuelle Studie Studie zeigt die Ängste der Wiener Bevölkerung vor Auswirkungen des Klimawandels, die Beurteilung der Stadtpolitik in Sachen Klimaschutz und die eigenen Beiträge, um den Klimawandel zu verhindern. Nur 18% sind der Meinung, dass in der Stadt Wien ausreichend viel für den Klimaschutz tut.


Klimawandel

  • Jeder dritte Wiener (34%) hat keine Angst vor dem Klimawandel. 
  • 45% der Wiener glauben, dass der Mensch verantwortlich ist für den Klimawandel und weitere 47% geben dem Menschen zumindest eine Teilschuld.

Auswirkungen des Klimawandels in der Region um Wien

  • Fast Dreiviertel der Wiener (73%) befürchten zumindest eher, dass Schäden durch Stürme und Unwetter Folgen des Klimawandels sein könnten.
  •  72% fürchten sich zumindest eher vor längeren Hitzeperioden und dem Steigen der Höchstwerte im Sommer.
  • Weitere Befürchtungen: Trockenheit, Überschwemmungen, milder Winter und strenge Frostperioden.

Globale Auswirkungen

  • Spontan nennen die Befragten Wetterextreme/Unwetter, Temperaturanstieg/extreme Temperaturunterschiede, Hitzewellen und Trockenheit als die gefährlichsten globalen Auswirkungen des Klimawandels.

Klimaschutz in der Stadtpolitik und eigene Maßnahmen

  • Nur 18% sind der Meinung, dass in der Stadt Wien ausreichend viel für den Klimaschutz tut. Die Mehrheit von 38% meint, dass schon einiges gemacht wird, es aber mehr sein sollte und 23% finden, dass die Stadt zu wenig für den Klimaschutz leistet.
  • Mülltrennung bzw. Müllvermeidung ist das Zugeständnis, dass 85%  der Wiener bereit sind für den Klimaschutz zu leisten.
  • 61% praktizieren einen sparsamen Umgang mit Heizung und Warmwasser zu Lasten der eigenen Behaglichkeit.
  • 69% der Wiener steigen gerne auf die Öffis oder das Fahrrad zugunsten des Klimaschutzes um.
  • 42% verzichten bereits auf nicht dringend benötigte Konsumgüter, 41% können sich das vorstellen und 43% versuchen Lebensmittel mit langen Transportwegen zu meiden, 35% überlegen das zu tun.
  • 37% haben in eine Wärmedämmung investiert, 37% verzichten bzw. reduzieren bereits ihren Fleischkonsum.
  • Am wenigsten können sich die Wiener für die Anschaffung von Solarpaneelen/Photovoltaik begeistern: 12% haben bereits eine solche Anlage, 34% überlegen noch.

6 von 10 meinen, dass die Stadt Wien mehr für den Klimaschutz tun sollte

Link zur Studie

Die Studie gibt Antworten auf die Fragen...

  • Zu welchen Zugeständnissen sind oder wären Sie bereit, um zum Klimaschutz beizutragen?
  • Welche Folgen des Klimawandels fürchten Sie für die Region um Wien?
  • Wie beurteilen Sie die Anstrengungen der Stadt Wien in Sachen Klimaschutz?
  • Glauben Sie, dass der Mensch für den Klimawandel verantwortlich ist?
  • Wie sehr verändert sich das Klima derzeit Ihrer Meinung nach?
  • Welche mögliche Auswirkungen des Klimawandels auf globaler Ebene befürchten Sie am meisten?

 

Studiensteckbrief

  • Auftraggeber: Radio Wien
  • Thematik: Klimaschutz
  • Zielgruppe: Wien und Speckgürtel im Alter von 14-65 Jahren, repräsentativ nach Geschlecht, Alter, Schulbildung und Bundesland
  • Stichprobenmethode: Panel-Umfrage anhand des meinungsraum.at online-Panel (dzt. rund 30.000 PanelistInnen in ganz Österreich Nettostichprobe 300 Interviews
  • Interviewdauer: ca. 3 Minuten Responserate 39%
  • Feldzeit: 24.05.2017 bis 29.05.2017