Kriegsverbrecher stoppen? Ja, aber nicht unbedingt selbst

06. Apr 2022 • News • Statista • Marktforschung • Infografik • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft

Was die Menschen in Europa und der Welt über den Umgang mit Kriegsverbrechen denken, haben die Meinungsforscher:innen von Ipsos 2019 in der Studie "Das Zeitalter der Straflosigkeit?" erhoben. Die Infografik von Statista zeigt die Einstellung der Deutschen

Russische Soldaten haben in Butcha und anderen Orten rund um Kiev hunderte Zivilisten ermordet. Satellitenbilder zeigen, dass die Toten teilweise schon seit Wochen auf den Straßen liegen - also lange vor dem Abzug der russischen Truppen. Was die Menschen in Europa und der Welt über den Umgang mit Kriegsverbrechen denken, haben die Meinungsforscher:innen von Ipsos 2019 in der Studie "Das Zeitalter der Straflosigkeit?" erhoben.

Dabei wurden die Befragten unter anderem zu ihre Zustimmung beziehungsweise Ablehnung hinsichtlich folgender Aussagen befragt: "Wenn ein Land Kriegsverbrechen begeht sollten andere Länder eingreifen, um es zu stoppen, auch wenn dies seine Souveränität verletzt" und "Wenn ein Land Kriegsverbrechen begeht sollte das eigene Land eingreifen, um es zu stoppen, auch wenn dies seine Souveränität verletzt".

Der ersten Aussage stimmten hierzulande 54 Prozent zu. Eine Beteiligung Deutschlands befürworteten dagegen nur noch 41 Prozent. Besonders groß ist dieser Abstand in Ungarn, wie der Blick auf die Grafik zeigt. Dagegen ist er in den USA mit vier Prozentpunkten besonders gering. Über alle 24 berücksichtigten Länder hinweg stimmten 51 und 41 Prozent zu, dass Kriegsverbrecher gestoppt werden müssen.

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