Marktkonsolidierung bei Solarthermiein Österreich 2023

12. Dez 2022 • News • BRANCHENRADAR • Branchenstudien • Marktdaten • Wirtschaftsstatistik • Branchenstudien • Umwelt & Ökologie • Bau & Wohnen • Handel & Dienstleistung • Produktion • Energie & Bergbau

In Österreich scheint im Jahr 2022 die jahrelange Talfahrt am Markt für thermische Solarkollektoren ein Ende zu haben, zeigen aktuelle Daten einer Marktstudie des Marktforschungsinstituts BRANCHENRADAR.com. Die Marktstudie analysiert Absatz, Umsatz, Preisentwicklung, Marktanteile, Wettbewerbssituation sowie Trends und Treiber am österreichischen Markt für Thermische Solarkollektoren zur Erzeugung von Warmwasser. Die Marktanalyse zeigt: Der jahrelange Abschwung am Markt für thermische Solarkollektoren kommt 2022 offenbar zum Stillstand.


Der Markt für Thermische Solarkollektoren ist in einer schwierigen Lage, steht man doch hinsichtlich der benötigen Dachflächen in direkter Konkurrenz zu Photovoltaik. Und während die Errichtung von PV-Anlagen mit üppigen Förderungen subventioniert wird, fließen staatliche Zuschüsse für die Solarthermie nur vergleichsweise spärlich. Infolge büßte der Markt seit 2009 mehr als 80 Prozent seines ursprünglichen Volumens ein. Im Jahr 2021 wurden lediglich rund 73.000 Quadratmeter neu installiert, 2009 waren es noch 365.000 Quadratmeter. Der jahrelange Abschwung scheint nun aber die Talsohle zu erreichen. Laut dem aktuellen BRANCHENRADAR Thermische Solarkollektoren in Österreich wächst die Nachfrage im Jahr 2022 voraussichtlich wieder moderat um knapp drei Prozent gegenüber Vorjahr. Die Herstellererlöse erhöhen sich um rund fünf Prozent gegenüber Vorjahr auf 13,7 Millionen Euro. Für die Marktkonsolidierung sorgt einzig die Nachrüstung im Gebäudebestand. Zuwächse gibt es allerdings nur im Objektgeschäft und hier vorrangig bei Wohngebäuden. Im Neubau setzt sich die Kontraktion fort.