Saisonale Allergien haben die Menschen immer noch fest im Griff

27. Apr 2014 • News

Während die meisten Menschen den Frühling sehnsüchtig erwarten, um nach langen Wintertagen endlich in die Gärten und in die freie Natur auszuschwärmen, bedeutet diese Jahreszeit für Allergiker oft „zurück in die Wohnung – am besten bei geschlossenen Fenstern!“.

Saisonale Allergien haben die Menschen immer noch fest im Griff!

Während die meisten Menschen den Frühling sehnsüchtig erwarten, um nach langen Wintertagen endlich in die Gärten und in die freie Natur auszuschwärmen, bedeutet diese Jahreszeit für Allergiker oft „zurück in die Wohnung – am besten bei geschlossenen Fenstern!“.

Kein Wunder, wenn man die Vielzahl der möglichen Symptome näher betrachtet
Etwa 55% der Betroffenen nehmen Niesreiz und tränende juckende Augen als allergisch verursachtes Problem wahr, gefolgt von rinnender oder verstopfter Nase, Hustenreiz und Atemnot bei körperlicher Belastung, genannt von mehr als einem Drittel.

Ärzte erste Anlaufstelle
Erwartungsgemäß suchen mehr Frauen (76%) als Männer (64%) medizinischen Rat für ihre Prob-leme. 62% nennen den Arzt als Anlaufstelle, gefolgt vom Apotheker (18%), wobei hier der Frauen-anteil doppelt so hoch ist mit 24% im Vergleich zu den Männern mit 12%. Das Labor und das In-ternet werden auch von 17% bzw. 7% genannt. 12% aller Betroffenen lassen sich alternativ medi-zinisch behandeln, wobei hier der Frauenanteil ebenfalls doppelt so hoch ist (16%) als jener der Männer (8%).

Leidensdruck bestimmt die Lebensführung
Trotz dieser lästigen Beschwerden greifen nur 26% der Allergiepatienten zu Medikamenten, wobei davon Anti-Histaminika mit 46% hier an der Spitze liegen. 21% der Betroffenen greifen zu Nasensprays. Die über einen längeren Zeitraum laufende Immuntherapie nehmen 15% in Anspruch.

Jeder Zweite gibt an, in der Allergiezeit die Auslöser zu meiden bzw. nicht ins Freie zu gehen oder keinen Sport während dieser Zeit zu betreiben, das heißt, die Menschen passen ihren Lebensstil ihren Beschwerden an, statt nach Lösungen zu suchen, die ihnen auch in dieser Jahreszeit einen uneingeschränkten Tagesablauf ermöglichen.

Akutes Trouble-Shooting reicht nicht aus
Auch Fachleute kennen diese Problematik: Prim.Univ.Prof.Dr.Wolfgang Pohl (KH-Hietzing): „Exakte Allergietestungen geben uns genauen Aufschluss über die Auslöser der Beschwerden und es steht eine Reihe von wirksamen Allergiemedikamenten zur Verfügung. Diese Behandlungsmöglichkeiten verfügen über ein gut dokumentiertes Sicherheitsprofil und können bedenkenlos über den Beschwerdezeitraum eingenommen werden. Jedoch wird von den Patienten das vorgeschriebene Behandlungsschema nicht in der notwendigen Konsequenz eingehalten: Viele Betroffene nehmen nur akut, wenn sie die Symptome gar nicht mehr aushalten, ihre Sprays oder Tabletten – daher ist der Therapieerfolg mangelhaft. Die Patienten sind enttäuscht und brechen die Therapie ab, ziehen sich zurück und schränken ihren Lebensstil ein – das ist der falsche Weg!

Die Erhaltung der Leistungsfähigkeit im beruflichen und im privaten Alltag mit der Möglichkeit von körperlicher Aktivität in der schönsten Jahreszeit stellt das klare Ziel eines erfolgreichen Allergiemanagements dar und hat einen nachgewiesen positiven Einfluss auf die Psyche der Menschen.“

Sample und Methodik:

Die Ergebnisse resultieren aus einer telefonischen Befragung von 1.000 ÖsterreicherInnen ab 15 Jahren – repräsentativ für die österreichische Bevölkerung – im CATI-Telefonstudio der MAKAM Research GmbH (Befragungszeitraum Februar 2012).

Diesen Artikel als PDF downloaden: Saisonale Allergien haben die Menschen immer noch fest im Griff
 
Ansprechpartner:


Ansprechpartnerin Befragung:
MAKAM Research GmbH
Frau Mag. Ulli Röhsner 
Tel.: 01 / 877 22 52
Fax: 01 / 877 22 52-22
u.roehsner@makam.at
Mag. Ulli Röhsner
   
Ansprechpartner Medizin:
Prim. Univ. Prof. Dr. W. Pohl (KH Hietzing)
Tel.: 01 / 80110 2471
Fax: 01 / 80110 2746
w.pohl@wienkav.at
w_pohl