Trend zu höherpreisigen Fliesen ungebrochen

23. Mai 2018 • News • BRANCHENRADAR • Branchenstudien • Marktdaten • Marktforschung • Wirtschaftsstatistik • Bau & Wohnen • Online & IKT & Elektronik • Handel & Dienstleistung • Produktion

Der Umsatz mit Bodenfliesen und Wandfliesen erhöhte sich zu Preisen von Herstellern bzw. Generalimporteuren im Jahr 2017 um 5,1 Prozent geg. VJ auf 117,8 Millionen Euro. Für den stark aufwärtsgerichteten Trend war nicht zuletzt eine weiterhin rasch wachsende Nachfrage nach höherwertigen Produkten verantwortlich.


Der Umsatz mit Bodenfliesen und Wandfliesen erhöhte sich zu Preisen von Herstellern bzw. Generalimporteuren im Jahr 2017 um 5,1 Prozent geg. VJ auf 117,8 Millionen Euro. Für den stark aufwärtsgerichteten Trend war nicht zuletzt eine weiterhin rasch wachsende Nachfrage nach höherwertigen Produkten verantwortlich, allen voran nach Feinsteinzeug. Dadurch stieg der Durchschnittspreis auf Ebene der Warengruppe im vergangenen Jahr robust um drei Prozent geg. VJ. Die steigende Nachfrage um zwei Prozent geg. VJ lieferte den Rest.

Der Umsatz mit Bodenfliesen und Wandfliesen erhöhte sich zu Preisen von Herstellern bzw. Generalimporteuren im Jahr 2017 um 5,1 Prozent geg. VJ auf 117,8 Millionen Euro. Für den stark aufwärtsgerichteten Trend war nicht zuletzt eine weiterhin rasch wachsende Nachfrage nach höherwertigen Produkten verantwortlich, allen voran nach Feinsteinzeug. Dadurch stieg der Durchschnittspreis auf Ebene der Warengruppe im vergangenen Jahr robust um drei Prozent geg. VJ. Die steigende Nachfrage um zwei Prozent geg. VJ lieferte den Rest.

Wachstumsbeiträge kamen im Jahr 2017 allerdings von allen Produktgruppen, wenngleich in doch stark unterschiedlichem Ausmaß. Nur äußerst moderat entwickelte sich der Umsatz mit Steingut. Gegenüber 2016 stiegen die Erlöse nur um 0,5 Prozent auf 33,1 Millionen Euro, nicht zuletzt auch deshalb, weil die Preise auf Vorjahresniveau stagnierten. Deutlich dynamischer entwickelten sich indessen Steinzeug mit plus vier Prozent geg. VJ auf 17,8 Millionen Euro und Feinsteinzeug mit plus 7,8 Prozent geg. VJ auf 66,9 Millionen Euro. In beiden Fällen erhöhte sich nicht nur die Nachfrage signifikant, auch der Preisauftrieb war mit 2,6 Prozent geg. VJ bzw. 3,9 Prozent geg. VJ beachtlich.

IN EIGENER SACHE: Zuletzt wurden Stimmen laut, die den österreichischen Fliesen-Markt deutlich höher taxieren als im BRANCHENRADAR Boden- und Wandfliesen in Österreich angegeben. Die Rede war von einem Absatzvolumen von 19,5 Millionen Quadratmetern, angeblich basierend auf Daten der Außenhandelsstatistik. Allerdings zeigt ein Blick in die einschlägigen Daten der Statistik Austria ein ganz anderes Bild. Demnach wurden in den letzten Jahren alles in allem jährlich rund 17 Millionen Quadratmeter Fliesen und Platten aus Keramik, Ton, Steinzeug und Steingut eingeführt. Allerdings wurden auch Jahr für Jahr rund zwei Millionen Quadratmeter exportiert. Der Saldo lag also bei rund 15 Millionen Quadratmetern. Zieht man nun davon die im BRANCHENRADAR nicht erfassten Produktgruppen Terrakotta, Klinker und Spaltklinker ab (der BRANCHENRADAR berücksichtigt nur die Materialien Steingut, Steinzeug und Feinsteinzeug) sowie Keramik-Platten für vorgehängte, hinterlüftete Fassaden, landet man ziemlich exakt bei den rund dreizehn Millionen Quadratmetern, die im BRANCHENRADAR auch ausgewiesen werden. Zudem korrelieren die jährlichen Veränderungen frappant. Und das aus gutem Grund, ist doch die Außenhandelsstatistik eine der Datenquellen, die wir zur Evaluierung des Marktvolumens und deren Veränderung verwenden.