Trotz Pandemie bleibt Umweltschutz an prominenter Stelle in den Köpfen der ÖsterreicherInnen

07. Jun 2021 • News • GfK Austria GmbH • Marktforschung • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft • Umwelt & Ökologie • Gesundheit

Auch wenn es den Anschein hat, dass die weltweite Pandemie alle anderen Themen überschattet, so bleibt der Aspekt des Umweltschutzes an prominenter Stelle in den Köpfen der Österreicher und Österreicherinnen verankert – damit verbunden auch die Notwendigkeit, Aktivitäten zu setzen, um gegen die anhaltende Umweltverschmutzung und den anhaltenden Klimawandel zu kämpfen.


Anlässlich des Internationales Tag der Umwelt 2021, sehen wir uns an, welche Priorität das Thema Umweltschutz – auch in Zeiten einer globalen Pandemie bei den Österreichern und Österreicherinnen hat. Soziale Verantwortung: wie wichtig ist uns dieses Thema tatsächlich? Soziale Verantwortung ist Teil des österreichischen Denkens – nur an sehr wenigen geht das Thema komplett vorbei. Dies hat sich durch Corona auch nicht geändert, sondern ganz im Gegenteil: viele Österreicher sind der Meinung, dass das Thema Nachhaltigkeit durch Corona noch wichtiger geworden ist. 38% sagen, dass Nachhaltigkeit eine große Rolle für sie spielt, 42% behaupten zumindest, dass es sehr wichtig ist und lediglich an 2% der Österreicherinnen und Österreichern geht dieses Thema spurlos vorüber.

Wenn man sich ansieht, wie sich die Covid-Pandemie auf das Denken hinsichtlich Nachhaltigkeit verändert hat, so sagen 66% der Österreicherinnen und Österreicher, dass die Krise etwas in Ihnen bewegt hat. Gerade Regionalität und bewussteres Leben, Handeln und Denken sind nun stärker in den Vordergrund gerückt. Der Umwelt zuliebe: regionales Einkaufen, weniger Verpackung, Mehrweglösungen und Mülltrennung Egal ob alt oder jung, Mann oder Frau – wir sind uns einig: Wir müssen etwas tun! #

Der Umwelt zuliebe. Regionale Produkte und Regionales Einkaufen ist ein Anfang und führt dazu, dass wir qualitativ hochwertigere Produkte kaufen und uns gleichzeitig von ausländischen Lieferanten freimachen. Das Ergebnis: Herr und Frau Österreicher genießen hohe Qualität, tun etwas für die Umwelt und fördern die heimische Wirtschaft. Somit werden wichtige Kriterien während der Pandemie vereint. „Der Umwelt zuliebe setzen Konsumenten auch bei sich selbst an: Produkte mit wenig Plastikverpackung werden bevorzugt, Mehrweglösungen sind schon beim Einkaufen verankert und Mülltrennung gehört für die österreichische Bevölkerung glücklicherweise schon genau so zu einem bewussten Alltag wie das Zähneputzen nach dem Aufstehen!“, so Anna Kulnig, Senior Client Business Partner.

Ein kleines Paradoxon sei im Zusammenhang mit bewussterem Leben noch erwähnt, denn Werte und Verhaltensweisen sind hier oftmals konträr: 50% der SUV Fahrer geben beispielsweise an, dass sie sich schlecht fühlen, wenn sie der Umwelt schaden, aber dennoch einen SUV fahren und sich damit nicht konform zu bewussterem Leben verhalten. Aber auch beim Kauf von Haushaltsgeräten ist zwar in den letzten Jahren der Absatz von Produkten mit Top-Energielabeln deutlich gestiegen, gleichzeitig aber auch der Wunsch nach immer größeren und leistungsstärkeren Geräten.

Studiensteckbrief

  • GfK Austria CSR Monitor 2021, n=500 Online- Interviews
  • GfK Austria Consumer Pulse Covid-Report 2021, n=500 Online- Interviews
  • GfK Consumer Life Studie 2019 + 2000, n=1.000 Online Interviews pro Land