Wachsende Beschattungsquote rettet Geschäftsjahr bei Sonnenschutz-Systemen
02. Jun 2016 • News • BRANCHENRADAR • Branchenstudien • Marktdaten • Wirtschaftsstatistik • Branchenstudien • Bau & Wohnen • Handel & Dienstleistung • Produktion

Zwei entscheidende Treiber für Außen-Beschattungen entwickelten sich im letzten Jahr negativ. Die Anzahl der verkauften Fenster sank um knapp zwei Prozent geg. VJ, die Nachfrage nach Glasfassaden um mehr als drei Prozent geg. VJ. Nichtsdestotrotz stiegen die Herstellererlöse moderat um 0,6% geg. VJ auf 174,2 Millionen Euro.
Verantwortlich für die vergleichsweise positive Entwicklung war die seit Jahren kontinuierlich steigende „Beschattungsquote“. Immer mehr Fenster und Fassaden werden bereits beim Einbau mit einem ausliegenden Sonnenschutz ausgestattet. Mittlerweile liegt der Anteil bereits bei knapp über zwanzig Prozent. Noch zur Jahrtausendwende waren es nicht einmal fünfzehn Prozent. Dabei entschied man sich im letzten Jahr wieder stärker als die Jahre davor für Rollläden. Auch wenn über die dahinter liegenden Treiber keine empirischen Daten zur Verfügung stehen, gibt es doch Indizien, die diese überraschende Trendwende nicht zuletzt mit dem sinkenden subjektiven Sicherheitsgefühl in immer breiteren Bevölkerungsschichten in Verbindung bringen, ausgelöst durch die Flüchtlingskrise. Dieses trieb im letzten Jahr nachweislich generell die Nachfrage nach einbruchshemmenden oder -anzeigenden Produkten wie bspw. Alarmanlagen, Sicherheitstüren und -zylindern an. Und auch Rollläden erfüllen – anders als Jalousien/Raffstores – diese Funktion ebenfalls.
Tabelle: Marktentwicklung Sonnenschutzsysteme in Österreich | Herstellerumsatz in Mio. Euro
Umsatz in Mio. Euro |
2012 |
2013 |
2014 |
2015 |
---|---|---|---|---|
Sonnenschutzsysteme im Außen-Bereich |
177,4 |
174,1 |
173,2 |
174,2 |
Quelle: BRANCHENRADAR Sonnenschutzsysteme in Österreich 2016
Die Berechnung wurde mit aller gebotenen Sorgfalt - aber ohne Gewähr - erstellt.
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