Einschätzung des ersten Jahres von Bundespräsident Alexander Van der Bellen

Nach einem Jahr Amtszeit präsentieren sich 43 Prozent der österreichischen Bevölkerung mit dem aktuellen Bundespräsidenten Van der Bellen als zufrieden, ein Drittel der Bevölkerung zeigt sich eher kritisch. Ein Vergleich dieser Zahlen mit den Zahlen der vorangegangenen Bundespräsidenten Heinz Fischer und Thomas Klestil lässt erkennen, dass die Vorgänger in ihrem ersten Amtsjahr mehr Rückhalt in der Bevölkerung generieren konnten.

Anbieter: market
Veröffentlicht: Apr 2018
Auftraggeber: STANDARD
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktforschung
Branchen: Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Bundespräsident • Politik • Van der Bellen

Die Bundespräsidenten Thomas Klestil und Heinz Fischer erreichten beide nach einem Jahr Amtszeit etwa zwei Drittel an Zustimmung und kaum kritische Gegenstimmen. Anzumerken ist allerdings, dass Thomas Klestil am Ende seiner Amtszeit 2002/03 ähnliche Werte erzielte wie Alexander Van der Bellen heute.

Erwartungsgemäß präsentieren sich hier vor allem FPÖ Anhänger äußerst kritisch. Positive Stimmen lassen sich hingegen, neben den Grünen-Anhängern, auch bei SPÖ- und NEOS-Präferenten feststellen. Zudem ist Bundespräsident Van der Bellen nicht nur bei Personen mit höheren Schulabschlüssen besonders beliebt, sondern auch bei den jüngeren WählerInnen findet er vermehrt Anklang.

Im Detailurteil lässt sich eine vorsichtig positive Stimmung in Bezug auf die Arbeit des aktuellen Bundespräsidenten feststellen.

Rund zwei Drittel der ÖsterreicherInnen würdigen die Zusammenarbeit von Van der Bellen mit den Regierungsparteien und dies nicht nur bei der Regierungsbildung, sondern auch im täglichen Amtsgeschäft. Zufrieden zeigt man sich auch mit der Überparteilichkeit des Präsidenten und man geht davon aus, dass Van der Bellen im In- und Ausland durchaus angesehen ist.

Studiensteckbrief

n=807, repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren; durchgeführt im Auftrag des STANDARD