Für oder gegen die Wehrpflicht - letztendlich auch eine Frage der Information

4 von 10 Österreichern interessieren sich (sehr oder etwas) für Mode und Bekleidung. Erwartungsgemäß zeigen sich große Unterschiede zwischen den Geschlechtern, aber auch Alter und Berufsgruppe spielen eine wichtige Rolle. Überraschendes Detail aus einer Trendanalyse: Insbesondere bei Männern und jüngeren Personen scheint das Interesse an Mode leicht rückläufig zu sein. Ob im Büro oder in der Freizeit - modische No-Gos gibt es dennoch zur Genüge

Anbieter: Spectra
Veröffentlicht: Sep 2012
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktforschung
Branchen: Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Bundesheer • Friede • Landesverteidigung • Militär • Pazifismus • Sicherheit • Soldat

Im Jahr 2007 hat SPECTRA die Österreicher bereits einmal zum Thema Mode und Modesünden befragt. Damals wie heute liegt der Anteil der „näher“ an Mode Interessierten bei rund 40%, wobei das weibliche Geschlecht in puncto Modebewusstsein klar in Führung liegt. 51% der Frauen, aber nur 22% der Männer fühlen sich modisch sehr oder etwas interessiert. 

Der Altersvergleich macht deutlich, dass das Interesse an Mode mit den Lebensjahren abnimmt. Während sich bei den 15-29-Jährigen 50% als modisch interessiert einstufen, sind es bei den Über-50-Jährigen nur noch 31%. Auch der Beruf nimmt Einfluss darauf, wie wichtig einem Mode ist (bzw. zu sein hat). Unter (leitenden) Angestellten und Beamten ist das Modeinteresse höher als bei Selbstständigen/Freiberuflern, Arbeitern oder Landwirten.

Wie sehr jemand an Mode interessiert ist, scheint also auch davon beeinflusst, ob man aufgrund der beruflichen Tätigkeit einem bestimmten „Modediktat“ unterliegt oder nicht. Demgegenüber spielt die Kaufkraft kaum eine Rolle, wenn es um die subjektive Einstufung des Modebewusstseins geht. 

Im Trendvergleich zeigt sich, dass das Modeinteresse seit 2007 leicht abgenommen hat. Männer und – etwas überraschend – junge Personen sind die Treiber dieser Entwicklung. Eine Erklärung für dieses Phänomen fällt zunächst nicht ganz leicht, scheint doch Mode und Styling einen nicht unwesentlichen Bestandteil der Identität insbesondere junger Menschen auszumachen. Möglicherweise hat sich aber die Konnotation des Modebegriffes in den letzten Jahren geändert. Man interessiert sich weniger für Mode (ein von außen diktierter Trend) als vielmehr für den eigenen Stil bzw. den Style einer bestimmten (sozialen) Gruppe, der man sich zugehörig fühlt. 

„Ja, Modesünden gibt es“, das sagen 60% der Österreicher. Frauen (70%), Personen zwischen 15 und 49 Jahren sowie Angestellte, Beamte und Freiberufler (je rund 65%) sind sich bezüglich dieser Aussage sicherer als Männer, Über-50-Jährige, Landwirte und Arbeiter (je rund 50%).