Belastung durch Stickoxide ist in Österreich zu hoch

Bereits jedes zehnte Kind in Österreich leidet an Asthma – Tendenz steigend. Stickoxide (NOx) verursachen Atemwegerkrankungen, besonders Kinder und ältere Menschen sind gefährdet. Stickoxid-Abgase beeinträchtigen die Lungenfunktion und verstärken Allergien. Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnt: Die Zahl der Todesfälle nimmt bei hoher Stickoxid-Belastung zu.

Anbieter: VCÖ
Veröffentlicht: Jan 2014
Preis: kostenlos
Studientyp: Branchenstudien
Branchen: Umwelt & Ökologie • Verkehr & Mobilität • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Mobilität • Schadstoffausstoß • Umweltbelastung • WHO • Öffentlicher Verkehr

VCÖ-Empfehlungen:

Niedrigere Tempolimits als günstige Sofortmaßnahme
Tempo 80 statt 100 verringert kostengünstig und rasch die Stickoxid-Emissionen. Für Klein-Lkw sollen gleiche Tempolimits wie für Lkw gelten.
Steuerbegünstigung für Dieseltreibstoff streichen
Die Mineralölsteuer auf Dieseltreibstoff ist derzeit um 8,5 Cent pro Liter niedriger als auf Benzin, obwohl Dieselabgase um ein Vielfaches mehr an Stickoxiden enthalten.
Lkw-Maut ausweiten
Im Gegensatz zur Schweiz zahlen Lkw in Österreich auf Landes- und Gemeindestraßen keine Maut. Die Bahn zahlt am gesamten Schienennetz Schienenmaut.
Anschlussbahnen stärker fördern
Gleisanschlüsse für Unternehmen sind stärker zu fördern. Sie tragen dazu bei, dass Gütertransporte von der Straße auf die Schiene verlagert werden.
Öffentlichen Verkehr in Ballungsräumen ausbauen
Die Stadt-Umland-Verbindungen sind als dichtes S-Bahn-Netz auszubauen. Der Öffentliche Verkehr in den Städten ist weiter zu verbessern.
Bedingungen für Gehen und Radfahren verbessern
Durch verbesserte Bedingungen beim Radfahren und Gehen können viele kurze Autofahrten auf saubere, bewegungsaktive Mobilität verlagert werden.
Umweltzonen und City-Mauten
International haben sich Umweltzonen und City-Mauten bewährt, um die gesundheitsschädlichen Emissionen des Verkehrs, wie Stickoxide und Feinstaub, zu reduzieren.