Bevölkerung - Bevölkerungsstruktur - Bevölkerung nach Alter und Geschlecht

Bevölkerung nach Alter und Geschlecht

Langfristiger Trend

Die Bevölkerungsentwicklung in Österreich hat in den letzten Jahren die Bevölkerungsstruktur nach Alter und Geschlecht entsprechend geprägt. Zahl und Anteil der Kinder und Jugendlichen (Personen unter 15 Jahren) ist in vielen Regionen gesunken, während die Bevölkerung im nicht-mehr-erwerbsfähigen Alter (65 Jahre und älter) zahlen- und anteilsmäßig stark an Gewicht gewonnen hat. Die erwerbsfähige Bevölkerung im Alter von 15 bis unter 64 Jahren hatte in den letzten Jahren vor allem durch Zuwanderung aus dem In- und Ausland starke Zuwächse verzeichnet, insbesondere in den Stadtagglomerationen. In ländlichen Gebieten war dagegen ein Rückgang der erwerbsfähigen Bevölkerung in unterschiedlichem Ausmaß zu beobachten.

Die Registerzählung zum Stichtag 31.10.2011 brachte ein von der Statistik des Bevölkerungsstandes abweichendes Ergebnis im Ausmaß von rund -35.000 Personen. Zur Wahrung der Konsistenz mit den Zählungsergebnissen war sowohl eine Revision der laufenden Bevölkerungsstatistik als auch der Wanderungsstatistik notwendig. Diese Revision betrifft die Bevölkerungsstände der Stichtage zwischen 1.4.2007 und 1.1.2012 sowie die Jahresdurchschnittsbevölkerung und die Wanderungsstatistik der Jahre 2007 bis 2011.

Aktuelle Jahresergebnisse

Am 1.1.2013 lebten in Österreich 1,7 Mio. Kinder und Jugendliche (unter 20 Jahre), das entsprach 20,1% der Gesamtbevölkerung. Die höchsten Anteilswerte verzeichneten die Bundesländer Vorarlberg (22,7%) und Oberösterreich (21,2%) sowie Salzburg und Tirol (je 20,9%). Dies ist einerseits auf die über dem Bundesdurchschnitt liegende Fertilität zurückzuführen, anderseits auf die anhaltend hohe Zuwanderung jüngerer Menschen und Familien aus dem Ausland. Rund 5,225 Mio. Einwohnerinnen und Einwohner standen am 1.1.2013 im Erwerbsalter zwischen 20 und 64 Jahren, das entsprach 61,8% der Gesamtbevölkerung. Deutlich über dem landesweiten Durchschnitt lag die Bundeshauptstadt Wien mit 63,7%. Zum Stichtag waren rund 1,527 Mio. Menschen im nicht-mehr-erwerbsfähigen Alter von 65 und mehr Jahren, was 18,1% der Gesamtbevölkerung ausmachte. Nach Bundesländern zeigte sich, dass die Anteile älterer Personen in Kärnten (20,0%), im Burgenland (19,8%) sowie in der Steiermark (19,2%) deutlich über dem landesweiten Durchschnitt lagen. In Tirol (16,8%) und in Vorarlberg (16,1%) lag der Anteil älterer Personen hingegen stark unter dem Bundesdurchschnitt.