Bevölkerung - Demographische Prognosen - Erwerbsprognosen

Das Hauptszenario der Erwerbsprognose geht von einer noch weiter steigenden Zahl an Erwerbspersonen aus. Im Jahr 2018 wird ein Maximum von 4,162 Mio. Erwerbspersonen erreicht werden (2012: 4,115 Mio.). Danach sinkt demographisch bedingt die Erwerbspersonenzahl bis 2034 um ca. 120.000 auf rund 4,041 Mio. ab, ehe es nach 2034 zu einem neuerlichen Anstieg kommt. Im Hauptszenario geht die Prognose für das Jahr 2050 von insgesamt 4,141 Mio. Erwerbspersonen aus.

Anbieter: Statistik Austria
Veröffentlicht: Jan 1994 - Apr 2014
Autor: Statistik Austria
Preis: kostenlos
Studientyp: Statistik • Statistik Online Datenbank
Branchen: Branchenübergreifend
Tags: Arbeitsmarkt • Bevölkerung • Bevölkerungsentwicklung • Bevölkerungsprognose • Demographie • Erwerbspersonen

Erwerbsprognosen

Das Hauptszenario der Erwerbsprognose geht von einer noch weiter steigenden Zahl an Erwerbspersonen aus. Im Jahr 2018 wird ein Maximum von 4,162 Mio. Erwerbspersonen erreicht werden (2012: 4,115 Mio.). Danach sinkt demographisch bedingt die Erwerbspersonenzahl bis 2034 um ca. 120.000 auf rund 4,041 Mio. ab, ehe es nach 2034 zu einem neuerlichen Anstieg kommt. Im Hauptszenario geht die Prognose für das Jahr 2050 von insgesamt 4,141 Mio. Erwerbspersonen aus. Aufgrund der für Männer und Frauen unterschiedlichen Annahmen hinsichtlich der zukünftigen Trends in der Erwerbsbeteiligung beruht der Anstieg ab Mitte der 2030er-Jahre zu einem deutlich größeren Teil auf einer steigenden Zahl weiblicher Erwerbspersonen, während die Zahl erwerbstätiger oder arbeitsloser Männer nur leicht zunimmt.

Hinter dem mäßigen Wachstum des Arbeitskräfteangebots verbirgt sich allerdings ein deutlicher Wandel in der Altersstruktur der Erwerbspersonen. Durch das Nachrücken der „Baby-Boom-Generation“  ins höhere Erwerbsalter sowie insbesondere durch die Annahme zukünftig stark steigender Erwerbsquoten jenseits des 50. Lebensjahres, wird die Zahl der älteren Erwerbspersonen deutlich zunehmen. Bereits 2015 sollte die Zahl der Erwerbspersonen im Alter von 50 und mehr Jahren die Millionen-Grenze übersteigen (2012: 901.000) und noch vor 2020 bei über 1,1 Mio. liegen.

Nach Bundesländern differenziert, wird in Kärnten gegenüber 2012 mit einer Abnahme um -12% bis 2030 der stärkste Rückgang an Erwerbspersonen zu verzeichnen sein. Ebenfalls rückläufige Entwicklungen wird es in den kommenden beiden Jahrzehnten in der Steiermark und im Burgenland (je -7%), in Oberösterreich (-5%), in Salzburg (-3%) sowie in Niederösterreich und in Tirol (je -2%) geben. In Vorarlberg wird die Zahl der Erwerbspersonen 2030 in etwa gleich hoch sein wie derzeit. Der mit +10% stärkste Zuwachs der Erwerbsbevölkerung bis 2030 ist in der Bundeshauptstadt Wien zu erwarten.