Der Glaube an die Tellerwäscherstory

Der Glaube an den sozialen Aufstieg, also an den Archetypus vom Tellerwäscher zum Millionär, ist in der österreichischen Bevölkerung stark verankert: Drei Fünftel der Österreicher meinen, dass man es heute noch aus ärmlichen und einfachen Verhältnissen durch eigene Kraft und viel Arbeit zu Reichtum und Wohlstand schaffen kann.

Anbieter: IMAS International
Veröffentlicht: Apr 2013
Autor: IMAS
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktforschung
Branchen: Arbeitswelt • Bildung & Wissenschaft • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Arbeit • Armut • Karriere • Reichtum • Soziales • Status • Veränderung

Der Glaube an den sozialen Aufstieg, also an den Archetypus vom Tellerwä-scher zum Millionär, ist in der österreichischen Bevölkerung stark verankert: Drei Fünftel der Österreicher meinen, dass man es heute noch aus ärmlichen und einfachen Verhältnissen durch eigene Kraft und viel Arbeit zu Reichtum und Wohlstand schaffen kann. Knapp mehr als jeder Fünfte hält diese Auf-stiegsmöglichkeit in der österreichischen Gesellschaft nicht für möglich. Es herrscht außerdem auch für mehr als jeden zweiten Befragten der Eindruck vor, dass dieser „Weg nach oben“ vor 20 bis 30 Jahren leichter war als heute. Die Überzeugung einer sozialen Durchlässigkeit spiegelt sich auch in der Le-benszufriedenheit wider: Umso stärker der Glaube an den sozialen Aufstieg vorhanden ist, umso mehr hat man das Gefühl, dass in Österreich die Menschen alles in allem zufrieden sind. Innerhalb einer Vielzahl von Erziehungszielen von Herrn und Frau Österreicher spielt aber der Ehrgeiz, bzw. das Streben nach oben – also die eigene Aufstiegsorientierung - keine prioritäre Rolle.