Der österreichische Arbeitsmarkt im internationalen Vergleich 2016

Der Hays Global Skills Index vergibt jährlich für 33 Länder (inklusive Österreich) Noten von 0 bis 10, um den jeweiligen Arbeitsmarkt aus Unternehmenssicht zu bewerten. Die Note berechnet sich auf der Grundlage einer Analyse von sieben gleich gewichteten Indikatoren, z. B. Bildungsniveau, Flexibilität des Arbeitsmarktes und Lohndruck. Eine Punktzahl oberhalb von 5,0 deutet auf einen angespannten Arbeitsmarkt hin. Der österreichische Arbeitsmarkt zeigt eine Punktezahl von 5,2 auf der Skala.

Anbieter: Hays AG
Veröffentlicht: Sep 2016
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktdaten • Marktforschung
Branchen: Arbeitswelt • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Arbeitslosigkeit • Arbeitsmarkt • Ausbildung • Bildungssystem • Lohndruck • Lohnniveau • Migration • Qualifikation • Talente

Die Qualifikationslücke in Europa hat sich in den letzten fünf Jahren um 14 Prozent vergrößert. Dadurch steigt der Lohndruck für qualifizierte Fachkräfte weiter an: Unternehmen müssen Gehälter erhöhen, um geeignete Mitarbeiter zu finden und sie langfristig zu binden. Zu diesem Thema hat Hays in Zusammenarbeit mit Oxford Economics den fünften Hays Global Skills Index in Folge erstellt. Er basiert auf einer Analyse der Arbeitsmärkte in 33 Ländern weltweit. 

Overall Score: Gesamtindex für Österreich im Vergleich

Der Hays Global Skills Index vergibt jährlich für 33 Länder (inklusive Österreich) Noten von 0 bis 10, um den jeweiligen Arbeitsmarkt aus Unternehmenssicht zu bewerten. Die Note berechnet sich auf der Grundlage einer Analyse von sieben gleich gewichteten Indikatoren, z. B. Bildungsniveau, Flexibilität des Arbeitsmarktes und Lohndruck. Eine Punktzahl oberhalb von 5,0 deutet auf einen angespannten Arbeitsmarkt hin. Der österreichische Arbeitsmarkt zeigt eine Punktezahl von 5,2 auf der Skala.

Key findings für den Arbeitsmarkt in Österreich

Insgesamt wird der Lohndruck und der wachsende Anteil der Langzeitarbeitslosigkeit das Hauptproblem für österreichische Arbeitgeber bei der Rekrutierung von qualifizierten Fachkräfte steigern.

Die österreichische Wirtschaft hat sich im Jahr 2016, durch eine kleine Zunahme der Importe, einem sehr geringen Anstieg des BSP, das Wachstum der Konsumausgaben und eine Erhöhung der Bruttoindustrieinvestitionen in bestimmten Bereichen verbessert. Auf der anderen Seite gab es mehrere negative Faktoren, wie zum Beispiel eine weitere Zunahme der Arbeitslosigkeit, ein Anstieg der Inflationsraten und einer Erhöhung der Schuldenquote auf das BSP. Leider sind die Aussichten für 2017 nicht rosig. Österreich wird voraussichtlich kein Wachstum des BSP, reduzierte Konsumausgaben, stagnierende Investitionen der Industrie, einen deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit und einen weiteren Anstieg der Inflation erleben. Gut ausgebildete Spezialisten die nach wie vor gefragt. Österreich steht mit Deutschland im starken Wettbewerb, begehrten Talente zu halten und zu gewinnen.

Die einzelnen Indexwerte für Österreich

  • Bildungsniveau: 5,2
  • Beteiligung am Arbeitsmarkt: 5,7
  • Flexibilität des Arbeitsmarktes: 3,4
  • Falscher Einsatz von Talenten: 3,6
  • Lohndruck: 8,2
  • Lohndruck in hochqualifizierten Branchen: 7,2
  • Lohndruck in hochqualifizerten Positionen: 3,6

The Austrian economy has improved in certain areas in 2016, such as a small increase in imports, a very slight increase in the GNP, growth in consumer spending and an increase of gross industrial investments. On the other hand there were several negative factors, such as a continued increase in unemployment, an increase in inflation rates and an increase of the ratio debt to GNP. Unfortunately, the outlook for 2017 is not rosy. Austria is expected to experience no GNP growth, reduced consumer spending, stagnant industrial investment, a marked increase in unemployment and a further increase in inflation. Highly educated specialists are still in demand, but Austria must compete with Germany in trying to retain and attract the sought-after talent.

Länder in der Studie

Österreich, Belgium, Brazil, Canada, Chile, China, Colombia, Czech Republic, Denmark, France, Deutschland, Hong Kong, Hungary, India, Ireland, Italy, Japan, Luxembourg, Malaysia, Mexico, New Zealand, Poland, Portugal, Russia, Singapore, Spain, The Netherlands, Australia, Sweden, Switzerland, United Arab Emirates, United Kingdom, United States