FRAUEN UND MÄNNER IN ÖSTERREICH

Drei GfK-Studien mit langjährigen Zeitvergleichen aus Vorgängerstudien zeigen: Es hat sich im Lauf der Jahrzehnte viel getan, aber aktuelle Rollenbilder zeugen von Desillusionierung der „Wunschkonzerte“ und einem Pendelschwung in die traditionelle Richtung – aber unter modernen Rahmenbedingungen

Anbieter: GfK Austria GmbH
Veröffentlicht: Jan 2014
Autor: GFK
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktforschung • Pressemeldung • Sozialwissenschaftliche Studie
Branchen: Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Gender • Gleichberechtigung • Polizei • Rollenbild

FRAUEN UND MÄNNER IN ÖSTERREICH

Drei GfK-Studien mit langjährigen Zeitvergleichen aus Vorgängerstudien zeigen: Es hat sich im Lauf der Jahrzehnte viel getan, aber aktuelle Rollenbilder zeugen von Desillusionierung der „Wunschkonzerte“ und einem Pendelschwung in die traditionelle Richtung – aber unter modernen Rahmenbedingungen. Am konkreten Fallbeispiel einer Berufsgruppe, der Polizei, zeigt sich ein langer Weg in Richtung Gleichstellung und Akzeptanz in der Arbeitswelt, aber langsam bewegt sich doch etwas. Alles in allem, was bedeutet das jetzt? Moderne Rollen zu leben ist weiterhin einfach anstrengend und erschwert Gleichstellung.

Studie: Frauenbilder - aus männlicher und weiblicher Sicht (Jan. 2014) 

Studienergebnisse sehr zusammengefasst:

  • Mehr Weiblichkeit & Männlichkeit gefragt – aber ohne Rückschritt in vormoderne Zeiten, das Rad hat sich auf jeden Fall weitergedreht 
  • Stressempfinden und Sehnsucht nach ausgeglichenen Partnerinnen und Partnernangesichts Herausforderung sich in den Lebensrollen der Gegenwart zurechtzufinden 
  • Aber nicht alles ist ein Problem und für manche schon gar nicht: Supersex vor allem für Teenies, Männer & Unterschicht

 

MÄNNER UND FRAUEN IN DER ÖSTERREICHISCHEN POLIZEI

  • Nicht das Geschlecht in der Uniform sondern die Persönlichkeit zählt für 
  • Akzeptanz 
  • Story telling! 
  • Frauen sind veränderungsaffiner 
  • Männer streben eher nach höheren Positionen 
  • Bei Amtshandlungen mit Gewalt werden männliche Kollegen bevorzugt 
  • Seit Frauen bei der Polizei sind, wurde der Umgangston freundlicher

MÄNNER- UND FRAUENROLLEN IN BEWEGUNG

  • 2002 kannten 45% aller Befragten das Gefühl, dass „die neuen Geschlechterrollen anstrengender sind als die traditionellen“. 2012 ist deren Anteil bei den Männern auf 53% und bei den Frauen auf 47% gestiegen. 
  • 73% aller Befragten, welche die modernen Rollen anstrengender empfinden als die traditionellen, sehen es als Entlastung an, wenn ein Elternteil daheim bleibt. Unter denen, die keine Anstrengung empfinden, sind es im Bevölkerungsschnitt 33%. Die Unterschiede zwischen Männern und Frauen sind klein. 
  • 43% der Männer und 50% der Frauen stimmten 2012 der Aussage zu: „Wir können es finanziell nicht leisten, wenn nur ein Elternteil arbeitet und der andere beim Kind/bei den Kindern bleibt.“ Das sind mehr als noch 2002. Damals waren 39% der Männer und 40% der Frauen dieser Ansicht. 

Die GfK Sozial- und Organisationsforschung hat eine Reihe von Studien durchgeführt und im langjährigen Zeitvergleich analysiert, die, aus verschiedensten Perspektiven, das Thema Mann und Frau zum Inhalt haben. “Wir haben aus unserer wahren Flut an Daten zum Thema aus den verschiedensten Lebensbereichen, die wir laufend erheben und erhoben haben, drei unterschiedliche Studien herausgegriffen, die uns Antworten geben können auf die Frage: ‚Was hat sich getan?‘“ erklärt Dr. Angelika Kofler, die Leiterin der GfK Austria Sozial- und Organisationsforschung, die Intention der Analysen.

Die GfK Austria Sozial- und Organisationsforschung bietet quantitative und qualitative Forschungsdienstleistungen und Umsetzungsbegleitung zu fünf Forschungsschwerpunkten: International, Arbeit & Wirtschaft, Spezialzielgruppen, Grundlagen & Aktuelles und Politik.