Gesundheit - Körperliche Aktivität in der Freizeit

Regelmäßige Bewegung hilft, gesund zu bleiben. Für die meisten Menschen unserer Gesellschaft ist jedoch eine überwiegend sitzende Lebensweise typisch. Der damit verbundene Bewegungsmangel erhöht das Risiko von chronischen Erkrankungen wie Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes mellitus (Typ II), koronare Herzkrankheit, Osteoporose und Depression sowie bestimmter Krebsarten

Anbieter: Statistik Austria
Veröffentlicht: Dez 2007
Autor: Statistik Austria
Preis: kostenlos
Studientyp: Statistik
Branchen: Branchenübergreifend • Gesundheit • Tourismus, Freizeit & Sport • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Bewegung • Freizeitaktivität • Gesundheitswesen • Sport • Wandern

Körperliche Aktivität in der Freizeit

Untenstehende Ergebnisse stammen aus der „Österreichischen Gesundheitsbefragung 2006/07“.

Regelmäßige Bewegung hilft, gesund zu bleiben. Für die meisten Menschen unserer Gesellschaft ist jedoch eine überwiegend sitzende Lebensweise typisch. Der damit verbundene Bewegungsmangel erhöht das Risiko von chronischen Erkrankungen wie Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes mellitus (Typ II), koronare Herzkrankheit, Osteoporose und Depression sowie bestimmter Krebsarten.

Körperliche Aktivität gilt als Oberbegriff für jede körperliche Bewegung und umfasst körperliche Freizeitaktivitäten, Sport (Wettkampf- und Ausgleichssport), berufliche körperliche Anstrengungen sowie tägliche Aktivitäten. In weiterer Folge wird hier nur auf jene körperlichen Aktivitäten eingegangen, die bewusst in der Freizeit zur Aufrechterhaltung der Fitness unternommen werden.

Etwa die Hälfte der österreichischen Bevölkerung ab 15 Jahren kommt zumindest einmal pro Woche in ihrer Freizeit durch körperliche Betätigung ins Schwitzen (Männer: 60%, Frauen: 49%). Als körperlich „aktiv“ eingestuft werden Personen, die an zumindest drei Tagen pro Woche durch Radfahren, schnelles Laufen oder Aerobic ins Schwitzen kommen.  Nach diesem Kriterium sind etwa ein Drittel der Männer und nahezu ein Viertel der Frauen in ihrer Freizeit aktiv (32% bzw. 23%). Deutliche Unterschiede zeigen sich auch nach dem Alter. Bei den Männern sinkt der Anteil an Aktiven mit zunehmendem Alter kontinuierlich von etwa 42% bei den 15- bis 29-Jährigen bis unter 27% bei den 60- bis 75-Jährigen. Bei den Frauen liegt der Anteil der an zumindest drei Tagen in der Woche körperlich Aktiven durchgehend niedriger als bei den Männern. Eine Ausnahme sind die Frauen im mittleren Alter, bei den 45- bis 59-jährigen Frauen liegt der Anteil der körperlich Aktiven so wie bei den Männern bei 28%.

Es gibt einen Zusammenhang zwischen Aktivitätsniveau in der Freizeit und dem subjektiven Gesundheitszustand. In der Gruppe der Aktiven schätzen die Hälfte der Männer und 46% der Frauen ihren Gesundheitszustand als sehr gut ein, in der Gruppe der Inaktiven liegt dieser Anteil bei beiden Geschlechtern bei etwa einem Drittel. Im Gegensatz dazu beurteilen nur rund 2% der Aktiven ihren Gesundheitszustand als schlecht oder sehr schlecht, bei den Inaktiven ist dies bei 7-8% der Fall.