Gesundheitsbarometer 2015: Einstellung der ÖsterreicherInnen zu Gesundheitsthemen

Regelmäßig seit sechs Jahren befragt das ISA im Auftrag des Ministeriums die Österreicherinnen und Österreicher über das heimische Gesundheitssystem und zu aktuellen gesundheitspolitischen Themen. Inhalte sind die Zufriedenheit der ÖsterreicherInnen mit dem Gesundheitssystem und die Beurteilung von gesundheitspolitischen Maßnahmen wie z.B- ELGA.

Anbieter: Bundesministerium für Gesundheit
Veröffentlicht: Feb 2016
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktforschung
Branchen: Gesundheit • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Ambulanz • ELGA • Fachärzte • Gesundheitspolitik • Gesundheitssystem • Gesundheitsversorgung • Informationsquellen • Internet • Primärversorgung • Vertrauen

Die zentralen Ergebnisse des Gesundheitsbarometers 2015

  • Die Bevölkerung beurteilt die Gesundheitsversorgung sehr positiv, 85 Prozent sind sehr/eher zufrieden . Dieser Wert ist in den vergangenen Jahren konstant geblieben.
  • Vier von fünf Befragten fühlen sich auch gut über Gesundheitsthemen informiert . Hauptinformationsquelle sind das Internet und HausärztInnen . Letzteren vertraut die Bevölkerung mit Abstand am meisten, wenn es um Gesundheitsfragen geht.
  • Von der Errichtung von Primärversorgungseinrichtungen erwarten sich 70 Prozent Verbesserungen in der Versorgung , nur jede/r Zehnte glaubt nicht an positive Auswirkungen .
  • Erwartete und erwünschte Eigenschaften solcher Einrichtungen sind vor allem kurze Wartezeiten und eine gute Organisation, eine möglichst umfassende Betreuung auf Krankenschein und eine gute Erreichbarkeit.
  • Das Projekt ELGA ist mittlerweile sehr bekannt, über 80 Prozent haben davon gehört – das ist eine Verdoppelung gegenüber 2011.
  • Zwei Drittel der Bevölkerung sind der Ansicht, dass ELGA die Gesundheitsversorgung in Österreich verbessern kann. 21 Prozent zweifeln daran, 16 Prozent sind unsi cher.
  • Vor allem die durch die ELGA besser verfügbaren Informationen werden als Pluspunkt gesehen, die Befragten erwarten positive Auswirkungen auf die Abstimmung zwischen ÄrztInnen, eine bessere Krankengeschichte und Diagnose.
  • Zu hohe Kosten, eine Zunahme der Bürokratie oder ein Qualitätsverlust der Betreuung werden auch von KritikerInnen kaum erwartet.

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