Grußlandschaft in Österreich wird zunehmend bunter und vielfältiger - Trotz leichtem Comeback der Klassiker

„Oida“ als Teil einer universellen Grußform der Jugend hat SPECTRA nicht überprüft. Trotzdem gilt mit Sicherheit, dass die Grußformen einem Wandel ausgesetzt sind und sich das Repertoire der Grußmöglichkeiten stetig vergrößert. Damit ist nicht gemeint, dass ständig neue Grußformen an die Oberfläche drängen, sondern dass immer mehr verschiedene Begrüßungen und Verabschiedungen verwendet werden. 2003 haben die Österreicher von den abgefragten Grußformen durchschnittlich 5 verwendet. Nicht einmal eine Dekade später ist dieser Durchschnitt auf 6 Grußformen angewachsen. 

Wie sich schon bei der letzten Messung im Jahr 2009 herauskristallisiert hat, ist das informelle, unverbindliche und nahezu universell einsetzbare „Hallo“ der meistgebrauchte Gruß in Österreich. 74% der Österreicher grüßen allgemein mit „Hallo“ und 43% verwenden diesen Gruß am allerhäufigsten. Obwohl mit Sicherheit nicht die klassische österreichische Grußform, hat „Hallo“ seit dem Millennium einen beachtlichen Siegeszug hingelegt: 1999 wurde „Hallo“ nämlich nur von der Hälfte der Bevölkerung überhaupt verwendet (51%). Heute sind es um 23%Punkte mehr (74%). 

Wieder auf dem Vormarsch ist etwas  überraschend das bei weitem traditionellere „Grüß Gott“. 2009 noch im Sinken begriffen, hat sich diese Begrüßung wieder einen Sonnenplatz erobert. Generell grüßen 64% der Österreicher (+17% gegenüber 2009) derart traditionell und immerhin 28% (+10% im Vergleich zu 2009) wählen „Grüß Gott“ als häufigsten Gruß.......