Hochschulprognose 2014

Unter der Annahme, dass das Studienwahlverhalten und die universitären Rahmenbedingungen der letzten Jahre auch in Zukunft Bestand haben, prognostiziert Statistik Austria für den Zeitraum bis 2032/33 weiterhin reges Interesse am Besuch österreichischer Hochschulen.

Anbieter: Statistik Austria
Veröffentlicht: Apr 2015
Preis: kostenlos
Studientyp: Statistik • Wirtschaftsstatistik
Branchen: Arbeitswelt • Bildung & Wissenschaft • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Ausbildung • Bildung • Bildungsquote • Hochschule • Prognose • Studierende • Universität

Einleitung

Die Hochschulprognose 2014 wurde wie bereits jene aus dem Jahr 2011 (Radinger et al., 2011) von Statistik Austria im Auftrag des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) durchgeführt. Schon von 1978 bis 2008 wurden im Dreijahresrhythmus am Institut für Demographie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ähnliche Prognosen erstellt. Die vorliegende Hochschulprognose 2014 beruht jedoch auf einem von Statistik Austria völlig neu in (R Core Team, 2014) programmierten Prognosemodell, das in Kapitel 2 vorgestellt wird.

Den Prognosegegenstand betreffend, waren die ersten Hochschulplanungsprognosen noch eingeschränkt auf die Entwicklung der Zahl der inländischen ordentlichen Studierenden an öffentlichen wissenschaftlichen Universitäten. Bereits mit der Hochschulplanungsprognose 2005 (Landler und Dell’mour, 2005) wurde der Prognosegegenstand durch die Einbeziehung der Universitäten der Künste sowie der Fachhochschulen massiv ausgedehnt. Die Hochschulplanungsprognose 2008 (Landler, 2009) integrierte zum einen den 2007 neu geschaffenen Typ der Pädagogischen Hochschulen, zum anderen entfiel erstmals die Einschränkung auf inländische Studierende.

Mit der Hochschulprognose 2011 von Statistik Austria (Radinger et al., 2011) wurde der Prognosegegenstand abermals erweitert: Einerseits berücksichtigte sie erstmals auch Privatuniversitäten, andererseits wurden auch Studierende von Universitätslehrgängen öffentlicher Universitäten integriert, die als außerordentliche Studierende in den Prognosen davor nicht berücksichtigt worden waren. Dies wurde für die vorliegende Hochschulprognose 2014 im Wesentlichen so beibehalten, lediglich die Lehrgänge universitären Charakters sind nicht mehr enthalten, weil deren Akkreditierung mit dem Wintersemester 2012/13 ausgelaufen ist. Jeder Hochschulprognose vorgelagert sind Prognosen hinsichtlich der Personen, die durch das Absolvieren einer Reifeprüfung die Möglichkeit erlangen, an einer österreichischen Hochschule zu inskribieren.

Die bedeutsamste Quelle stellt diesbezüglich die Prognose der Maturantinnen und Maturanten an inländischen höheren Schulen dar, die sich aus der ebenfalls von Statistik Austria durchgeführten Schulbesuchsprognose (Hanika et al., 2012) ableiten lässt. Hinsichtlich der ausländischen Studierenden, die zunehmend an Bedeutung gewinnen, wurde besonderes Augenmerk auf die Entwicklung der Zahl der Studienberechtigten in Deutschland gelegt. Diesbezügliche Prognosen der deutschen Statistischen Ämter des Bundes und der Länder (Schulz et al., 2013) wurden in das vorliegende österreichische Hochschulprognose-Modell integriert. Auf Grundlage des Bildungsdokumentationsgesetzes (BGBl. I Nr. 12/2002 idgF) werden seit dem Jahr 2003 sowohl Schüler- als auch Studierendendaten als Individualdaten mit einem eindeutigen Personenidentifikator erfasst, der es ermöglicht, individuelle Bildungsverläufe innerhalb des gesamten österreichischen Schul- und Hochschulwesens darzustellen. Die so gewonnenen Erkenntnisse fließen in das Simulationsmodell der Hochschulprognose ein. Der Prognosezeitraum umfasst die Studienjahre 2013/141 bis 2032/33.

In Kapitel 2 werden die der Prognose zugrundeliegenden Annahmen näher erörtert, die eingesetzten Methoden beschrieben und das Simulationsmodell vorgestellt. Die nachfolgenden Kapitel dokumentieren die gewonnenen Erkenntnisse über die künftige Entwicklung der Studienanfängerinnen und -anfänger (Kapitel 5), die auf einer detaillierten Analyse der Entwicklung der Maturantinnen und Maturanten (Kapitel 3) und deren zu erwartender Studienwahl (Kapitel 4) fußen. Da eine Person mehrere Studienfälle haben kann, werden Ergebnisse zu Personen in Kapitel 6 und solche zu Studienfällen in Kapitel 7 beschrieben.

Kapitel 8 behandelt die künftig zu erwartenden Studienabschlüsse der Studierenden an österreichischen Hochschulen. Kapitel 9 widmet sich einer Betrachtung der Studienerfolgsquoten und Verweildauern. In Kapitel 10 werden schließlich die zentralen Ergebnisse nochmals in konzentrierter Form zusammengefasst. Ausführliche Tabellen zur Hochschulprognose 2014 sind in Anhang A zu finden.

Inhalt

1 Einleitung 9
2 Methodik 10
2.1 Gesamtablauf der Simulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
2.2 Datenaufbereitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
2.3 Startpopulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
2.4 Übergangswahrscheinlichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
2.5 Maturantenprognose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
2.6 Zuflusskomponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
2.6.1 Maturantinnen und Maturanten (Übertritte) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
2.6.2 Sonstige Österreicherinnen und Österreicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
2.6.3 Deutsche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
2.6.4 EU und Internationale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
2.7 Extrapolationsverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
2.8 Studienfallresultate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
2.9 Modelleinschränkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
2.10 Allgemeine Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
3 Maturantinnen und Maturanten 18
4 Übertritte 20
5 Studienanfängerinnen und -anfänger 23
5.1 Personen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
5.2 Studienfälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
6 Studierende Personen 29
7 Studienfälle 33
7.1 Studienfälle nach Bereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
7.2 Studienfälle nach Studientyp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
7.3 Studienfälle nach Bildungsfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
8 Studienabschlüsse 42
8.1 Studienabschlüsse nach Studientyp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
8.2 Studienabschlüsse nach Bereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
8.3 Studienabschlüsse nach Bildungsfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
8.4 Alter bei Studienabschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
9 Studienerfolg und Verweildauer 54
9.1 Studienerfolg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
9.2 Verweildauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
10 Zusammenfassung 56
A Tabellenteil 58
A.1 Maturantinnen und Maturanten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
A.2 Studienanfängerinnen und -anfänger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
A.2.1 Personen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
3
Hochschulprognose 2014
A.2.2 Studienfälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
A.3 Studierende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
A.3.1 Personen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
A.3.2 Studienfälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
A.4 Abschlüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106