Hörfunk und Fernsehen

2012 gab es 3,515 Mio. gemeldete Hörfunk- und 3,331 Mio. gemeldete Fernsehteilnehmerinnen und -teilnehmer, was einer Empfangsdichte von 95,6 Radio- bzw. 90,6 TV-Lizenzen auf 100 Privathaushalte entsprach. In Wien war die Empfangsdichte mit 85,0 Radio- bzw. 78,2 TV-Lizenzen pro 100 Haushalte niedriger als im übrigen Bundesgebiet. Das Burgendland und Vorarlberg wiesen mit 102,5 bzw. 103,2 Radio- und 100,1 bzw. 97,5 TV-Lizenzen pro 100 Privathaushalte die größte Empfangsdichte auf.

Anbieter: Statistik Austria
Veröffentlicht: Dez 2013
Autor: Statistik Austria
Preis: kostenlos
Studientyp: Statistik
Branchen: Bildung & Wissenschaft • Kultur • Marketing & Medien • Tourismus, Freizeit & Sport • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
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Hörfunk und Fernsehen

2012 gab es 3,515 Mio. gemeldete Hörfunk- und 3,331 Mio. gemeldete Fernsehteilnehmerinnen und -teilnehmer, was einer Empfangsdichte von 95,6 Radio- bzw. 90,6 TV-Lizenzen auf 100 Privathaushalte entsprach. In Wien war die Empfangsdichte mit 85,0 Radio- bzw. 78,2 TV-Lizenzen pro 100 Haushalte niedriger als im übrigen Bundesgebiet. Das Burgendland und Vorarlberg wiesen mit 102,5 bzw. 103,2 Radio- und 100,1 bzw. 97,5 TV-Lizenzen pro 100 Privathaushalte die größte Empfangsdichte auf.

Die Tagesreichweite des Radios bezieht sich auf die Anzahl der Personen, die bestimmte Radiosender zumindest eine Viertelstunde lang hörten, unabhängig von der Uhrzeit und der Dauer des täglichen Konsums insgesamt. Im Jahr 2012 betrug die Tagesreichweite in der Bevölkerung ab 14 Jahren 5,849 Mio. Hörerinnen und Hörer (81,5%). Die ORF-Radiosender wurden dabei von 68,9% der relevanten Bevölkerung gehört, private inländische Sender von 27,6% und sonstige Sender von 3,8%.

Die Tagesreichweite des Fernsehens lag im Jahr 2012 bei 4,585 Mio. Seherinnen und Sehern bzw. 64,0% der Bevölkerung ab 12 Jahren; hierzu zählen alle Personen, die einen Fernsehsender zumindest eine Minute lang durchgehend sahen. Die Kanäle ORF 1 und ORF 2 erreichten im Durchschnitt 51,0% der Jugendlichen und Erwachsenen. Der Marktanteil von ORF 1 und ORF 2 – d.i. der Anteil beider Kanäle an der gesamten Fernsehnutzungszeit – in der Bevölkerung ab 12 Jahren betrug rund 36%. Von den Programmkategorien her waren auf den beiden ORF-Sendern Unterhaltung (45,5% der Sendezeit) und Information (20,9%) dominierend.

Das Fernsehbudget des ORF (Sachkosten netto inklusive Honorare für freie Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen) war im Jahr 2012 mit 245,9 Mio. Euro um 4,4% höher dotiert als im Jahr zuvor. Fast drei Fünftel, 145,4 Mio. Euro bzw. 59,1%, waren dabei für den Programmbereich vorgesehen, weitere 82,7 Mio. Euro bzw. 33,6% für den Informationsbereich. Die Umsatzerlöse des ORF stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 1,0% und erreichten 933,2 Mio. Euro. Haupteinnahmequellen waren die Teilnehmerentgelte (595,5 Mio. Euro; +1,9% gegenüber 2011) und die Werbeeinnahmen (210,7 Mio. Euro; -2,8% gegenüber dem Vorjahr).

Im Jahr 2012 waren insgesamt 2.900 Personen (Vollzeitäquivalente) beim ORF beschäftigt, was einem Rückgang von 1,4% gegenüber 2011 entsprach.