Land- und Forstwirtschaft - Agrarstruktur, Flächen, Erträge - Arbeitskräfte

Entwicklung auf dem Arbeitskräftesektor in der Land- und Forstwirtschaft seit dem Jahr 1951

Anbieter: Statistik Austria
Veröffentlicht: Jan 1994 - Dez 2010
Autor: Statistik Austria
Preis: kostenlos
Studientyp: Statistik • Wirtschaftsstatistik
Branchen: Arbeitswelt • Land & Forst • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Arbeitskräfte • Arbeitsmarkt • Erwerbstätige • Landwirtschaft

Arbeitskräfte

Agrarstrukturerhebung 2010

Bei der Agrarstrukturerhebung 2010 wurden 413.755 land- und forstwirtschaftliche Arbeitskräfte ermittelt; das entspricht einem Rückgang seit der letzten Vollerhebung im Jahr 1999 von 161.336 Personen oder 28,1%. Der Großteil der in der Land- und Forstwirtschaft Beschäftigten entfiel nach wie vor auf Familienarbeitskräfte (349.593 bzw. 84,5%), während familienfremde Arbeitskräfte nur 64.162 Personen (15,5%) ausmachten.

Entwicklung auf dem Arbeitskräftesektor in der Land- und Forstwirtschaft seit dem Jahr 1951

Nach Kriegsende waren noch mehr als 1.624.034 Personen im Agrarbereich tätig. Im Jahr 2010 waren es nur mehr 413.755. Dazwischen fand ein ständiger Rückgang an land- und forstwirtschaftlichen Arbeitskräften statt, der bis zum Jahr 1980 besonders ausgeprägt war. Der „Anstieg“ zwischen 1990 und 1995 ist auf eine Änderung in der Methodik zurückzuführen. In Anpassung an die Vorgaben der Europäischen Union musste auch die in der Land- und Forstwirtschaft geleistete Tätigkeit der Rentnerinnen und Rentner bzw. Pensionistinnen und Pensionisten sowie der Schülerinnen und Schüler sowie Studentinnen und Studenten ab dem 16. Lebensjahr berücksichtigt werden. Um der Realität der Arbeitsleistung eher zu entsprechen, wurde auf Empfehlung des Fachbeirates für Agrarstatistik allerdings das Beschäftigungsausmaß bei den Personen im Ruhestand um zwei Kategorien zurückgestuft; so wurde beispielsweise bei einer gemeldeten „Vollbeschäftigung“ die Tätigkeit auf "50 bis unter 75%" zurückgenommen. Die Reduktion des Beschäftigungsausmaßes für Personen im Ruhestand ist eine international übliche Vorgangsweise. Auch bei Studierenden bzw. Schülerinnen und Schülern durfte die angegebene Arbeitsdauer ein bestimmtes Ausmaß nicht überschreiten.