Nutzung von Werbeblockern (Adblocker) in Österreich
Knapp die Hälfte ÖsterreicherInnen nutzt Werbeblocker (Adblocker) auf mindestens einem ihrer digitalen Geräte Das zeigt eine aktuelle Studie von MindTake Research. Am häufigsten werden Adblocker am PC oder Laptop eingesetzt (42%), gefolgt von Smartphones(12%)und Tablets (7%). Ein Viertel der Befragten haben Interesse, in Zukunft einen Werbeblocker zu verwenden. Finanziert sich eine Webseite über Werbung, können 57 Prozent die Werbeeinschaltungen eher akzeptieren. Drei Viertel der Befragten sind nicht bereit für eine werbefreie Webseite, wie z.B. die Seite einer Online-Zeitung, zu bezahlen.
| Anbieter: | MindTake Research |
|---|---|
| Veröffentlicht: | Dez 2015 |
| Preis: | kostenlos |
| Studientyp: | Marktforschung |
|---|---|
| Branchen: | Marketing & Medien • Online & IKT & Elektronik |
| Tags: | Adblocker • Digital Agenda • E-Commerce • Online-Marketing • Online-Medien • Online-Werbung • Werbeblogger • Werbefinanziert |
Am häufigsten nutzen die ÖsterreicherInnen Adblocker auf PC und Laptop
- 42 Prozent nutzen hier ein Programm, das in der Lage ist, Werbung im Internet zu blockieren. Platz zwei der mit Adblocker ausgestatteten Geräte ist das Handy oder Smartphone, wo immerhin 12 Prozent einen Werbeblocker verwenden. Mit nur sieben Prozent, die Adblocker auf dem Tablet nutzen, sind diese Geräte noch relativ frei von Werbefiltern.
- Insgesamt nutzen 46 Prozent aller Befragten einen Werbeblocker; ein recht hoher Wert, denn nur 65 Prozent aller Befragten wissen, was ein Adblocker ist. Wer aktuell noch keinen Werbefilter nutzt, überlegt es sich eventuell doch, ein solches Programm zu installieren: Ein Viertel (24 Prozent) hat Interesse, in Zukunft einen Adblocker zu verwenden.
Akzeptanz von Onlinewerbung
- Finanziert sich eine Webseite über Werbeeinschaltungen, so können 57 Prozent Werbung eher akzeptieren, 20 Prozent hingegen finden diese auch dann inakzeptabel. Drei Viertel der Befragten (75 Prozent) wären aber nicht bereit für eine werbefreie Webseite, wie z.B. die Seite einer Online-Zeitung, zu bezahlen. Verständlich, dass sich Webseitenbetreiber zunehmend gegen die Nutzung von Adblockern und den daraus resultierenden Umsatzverlust wehren, indem sie gewissen Content nicht anzeigen oder Adblock-Usern die Nutzung bestimmter Webseiten-Features vorenthalten.
- Immerhin ein Viertel der Befragten (25 Prozent) findet es gerechtfertigt, wenn Adblock-Nutzer benachteiligt werden, da sich einige Seiten über Werbung finanzieren. Ein Drittel (34 Prozent) ist zwar genervt durch diese Benachteiligung, findet es aber trotzdem noch akzeptabel. 41 Prozent hingegen meinen, es sollte dem User überlassen bleiben, ob dieser Werbung sehen möchte oder nicht.
Marktanteile bei Adblockern
- Die Nummer eins für PC- und Laptop-Nutzer ist für 34 Prozent das Programm Adblock Plus. Platz zwei (16 Prozent) belegt Adblock Classic, wobei es hier starke Präferenzunterschiede zwischen den Geschlechtern gibt. So ziehen 42 Prozent der Männer Adblock Plus vor, während nur 20 Prozent der Frauen dieses Programm verwenden. Bei den Frauen kommt dafür Adblock Classic (23 Prozent) besser an als bei den Männern (12 Prozent).
- 36 Prozent der Befragten wissen nicht, welches Programm sie hauptsächlich zum Blockieren von Werbung auf dem PC verwenden. Wer auf dem mobilen Gerät einen Werbeblocker verwendet, greift auch gerne zu Adblock Plus (32 Prozent). Platz zwei belegt hier das Programm Blockr
- (10 Prozent) und auf Platz drei folgt Crystal (8 Prozent) für iPhone und iPad.
