Österreich zwei Monate vor der EU-Wahl

Jeder zweite Österreicher hält die Mitgliedschaft in der Europäischen Union für nicht besonders bzw. überhaupt nicht wichtig. Nur ein gutes Drittel ist vom Gegenteil überzeugt. Im Verhältnis 41 zu 22 zeigt sich ein starkes Unbehagen der Bevölkerung gegenüber der EU

Anbieter: IMAS International
Veröffentlicht: Mär 2014
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktforschung
Branchen: Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Arbeitsplätze • EU • Lebensmittelqualität • Migration • Sozialsystem • Steuern • Teuerung • Wahl

Österreich zwei Monate vor der EU-Wahl

Jeder zweite Österreicher hält die Mitgliedschaft in der Europäischen Union für nicht besonders bzw. überhaupt nicht wichtig. Nur ein gutes Drittel ist vom Gegenteil überzeugt. Im Verhältnis 41 zu 22 zeigt sich ein starkes Unbehagen der Bevölkerung gegenüber der EU: Rund zwei Fünftel sind nämlich der Meinung, dass die Europäische Union eher Nachteile gebracht hat, etwas mehr als ein Fünftel denkt im Gegensatz dazu in erster Linie an Vorteile. Die empfundenen Problemstellungen der Österreicher in Bezug auf die EU lauten: Die Teuerung, die steigende Kriminalität und die zu starke Prägung Brüssels in Österreich. Umgekehrt werden als Vorteile die einheitliche Währung, der freie Personenverkehr und die guten wirtschaftlichen Möglichkeiten spontan genannt. Nur fünf Prozent der Gesamtbevölkerung nennen im Übrigen die Friedenspolitik und die Vermeidung von Kriegen in Europa spontan als zentralen Aspekt der EU. Interessantes Detail: Insgesamt kann von den Gegnern und Befürwortern der EU am häufigsten jeweils nur ein Argument für die eigene Meinung geliefert werden. An der am 25. Mai stattfindenden EU-Wahl haben nur zwei Fünftel derzeit eine zumindest ziemlich feste Absicht teilzunehmen, es droht wiederum – wie bei den letzten beiden Wahlen – eine niedrige Wahlbeteiligung.