Österreichischer Musikmarkt 2013

Der viel zitierte Paradigmenwechsel am Musikmarkt beginnt zu greifen. Die Online-Angebote haben den Sprung auf den Massenmarkt geschafft und beginnen, die Rückgänge bei den physischen Produkten aufzufangen.

Anbieter: Verband der Österreichischen Musikwirtschaft - IFPI Austria
Veröffentlicht: Dez 2013
Preis: kostenlos
Studientyp: Branchenstudien
Branchen: Arbeitswelt • Handel & Dienstleistung • Kultur • Marketing & Medien • Online & IKT & Elektronik • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: CD • Musikmarkt • Online-Musik • Streaming • Vinyl

Die Marktentwicklung auf einen Blick

  • 150 Millionen Euro Gesamtumsatz mit allen Formaten (-2%)
  • 31 Millionen Euro Umsatz am Online-Musikmarkt (+17%)
  • 6,5 Millionen Euro Umsatz mit Streaming-Angeboten (+330%)
  • Vinyl-Schallplatten werden als Kultprodukt immer beliebter (+25%)

150 Millionen Euro wurden 2013 am österreichischen Musikmarkt mit physischen Tonträgern, Online-Ver - käufen, aus Lizenzerträgen und neuen Geschäftsfeldern erwirtschaftet. Das entspricht einem Rückgang von zwei Prozent gegenüber 2012, ein Jahr zu - vor waren es noch acht Prozent.

Mit einem Umsatzplus von 17% wächst der heimische Online-Musik- markt zum neunten Mal in Folge und erreicht 2013 bereits 31 Millionen Euro. Damit stammt schon jeder vierte in Ös - terreich mit Musik erwirtschaftete Euro aus den verschiedenen Musikangebo - ten im Internet. Hauptverantwortlich dafür sind die enormen Umsatzsteige - rungen mit Streaming-Abos: 6,5 Millio - nen Euro bedeuten eine Vervierfachung dieser Umsätze (+330%).

Die physischen Tonträger CD, Mu - sik-DVD und Vinyl erreichten 2013 ei - nen Umsatz von 88 Millionen Euro, ein Rückgang von acht Prozent bei einem nach wie vor hohen Umsatzniveau (Vergleichswert 2012: 96 Millionen). Die Lizenzeinnahmen über die Verwer - tungsgesellschaft LSG sind von 22,5 auf 23 Millionen Euro angestiegen und die Umsätze aus sonstigen Geschäfts - feldern – vor allem Merchandising und Synchrights – steuerten weitere rund acht Millionen Euro zum Gesamtum - satz von 150 Millionen Euro bei.

Um exaktere Daten zu erhalten, wurde die Marktstatistik von der bis - herigen Konsumentenbefragung auf die Erhebung von Kassendaten umge - stellt. Bei den physischen Tonträgern ergibt sich dadurch gegenüber 2012 ein geänderter Vergleichswert; 2012: 96 Millionen Euro, Vergleichswert für den Gesamtmarkt 2012: 153 Millionen Euro.