Von 6.9. bis 10.9.2013 wurden 300 Berufstätige aus Wien/Speckgürtel zum Thema „Aussteiger, Umsteiger, Spätberufene“ online befragt. 76% der berufstätigen WienerInnen und Wiener haben schon zumindest einmal daran gedacht ihren Beruf aufzugeben und etwas ganz anderes zu machen. Nur 7 % haben diesen Schritt auch schon gewagt , 11% haben einmal darüber nachgedacht, 21% schon oft und 36% denken ab und zu daran beruflich etwas ganz anderes zu machen. Besonders „ausstiegsgefährdet“ sind die 30-49jährigen, nach 50 denken nur wenige an eine Berufsänderung.
76% der berufstätigen WienerInnen und Wiener haben schon zumindest einmal daran gedacht ihren Beruf aufzugeben und etwas ganz anderes zu machen. Nur 7 % haben diesen Schritt auch schon gewagt , 11% haben einmal darüber nachgedacht, 21% schon oft und 36% denken ab und zu daran beruflich etwas ganz anderes zu machen. Besonders „ausstiegsgefährdet“ sind die 30-49jährigen, nach 50 denken nur wenige an eine Berufsänderung.
Ausstiegsszenarien & Gefühle:
Die am ehesten vorstellbare Variante eines beruflichen Neubeginns wäre für 27% die Selbständigkeit, 23% würden einen anderen Beruf ausüben, bei dem jedoch keine Umschulung nötig ist. 18% würden eine berufsbegleitende Berufsausbildung absolvieren, 16% können sich eine drastische Reduktion der Arbeitszeit oder Abgabe von Verantwortung vorstellen . 8 % würden kündigen und eine Berufsausbildung machen und 8 % würden ins Ausland gehen.
Der Gedanke an einen beruflichen Ausstieg/Umstieg bringt 51% zum Träumen, macht 21% Angst und 28% liegt dieser Gedanke fern.
Motive und Nachteile:
Durch eine berufliche Veränderung würden 60% gerne eine finanzielle Verbesserung erreichen, 47% würden sich damit gerne ein interessanteres Aufgabengebiet erschließen, positive Auswirkungen auf die Gesundheit und weniger Stress erwarten sich je 30 %, verbesserte Rahmenbedingungen (zB. Arbeitszeit, Vertrag, Arbeitsweg..) ersehnen sich 25% dadurch und 22% glauben, sie hätten bessere Aufstiegschancen und Zukunftsperspektiven.
oWas man im Falle einer radikalen beruflichen Veränderung am meisten vermissen würde wäre für 44% die aktuelle finanzielle Sicherheit. Vertrautheit mit Kollegen und Vorgesetzten würde ein Drittel vermissen, erworbene Privilegien und Vorrechte und Austausch mit Kollegen wären für ein Viertel schwer aufzugeben. 23% würde die Geborgenheit der gewohnten Umgebung abgehen, nur 22% ihre konkrete Tätigkeit. Räumliche Gegebenheiten und Kundenkontakte vermissen je ein Fünftel.
Fazit:
Die Sehnsucht nach einem beruflichen Neubeginn ist in Wien relativ groß und regt zum Träumen an. Am ehesten reizt die Selbständigkeit oder ein anderes Aufgabengebiet, das man ohne Umschulung übernehmen kann und eine erhoffte finanzielle Verbesserung soll damit einhergehen. Sicherheitsdenken in finanzieller Hinsicht und auch was die Kollegen und Privilegien betrifft hindert die WienerInnen vor diesem Schritt.
