Tourismus im Wandel - Reiseplanung, Reisebuchung und Kommunikation am Urlaubsort
Die Customer Journey der österreichischen Urlauber hat sich in den letzten zehn Jahren stark verändert. Von der Urlaubs-Inspiration, über die Reise-Recherche, die Urlaubsmotive und -aktivitäten, den Zeitaufwand für die Urlaubsplanung und das Kommunikationsverhalten am Urlaubsort ist wenig mehr, wie es einmal war. Das zeigt die aktuelle Studie "Mobile Travel Report 2016" von checkfelix.com
Anbieter: | checkfelix.com |
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Veröffentlicht: | Jun 2016 |
Preis: | kostenlos |
Studientyp: | Marktforschung |
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Branchen: | Marketing & Medien • Online & IKT & Elektronik • Tourismus, Freizeit & Sport |
Tags: | Digital Agenda • Informationssuche • Kommunikation • Mediennutzung • Offline • Online • Postkarte • Recherche • Reisebuchung • Reiseplanung • Social Media • Urlaub • Urlaubsplanung |
Online- und Offlinequellen der Reiseinspiration
Es bleibt dann doch zumindest mach Stein auf dem anderen. Die wichtigsten Inspirationsquellen für den Urlaub bleiben Freunde, Familie oder Kollegen. Mundpropaganda ist 2016 nach wie vor für 56 Prozent das beste Tourismusmarketing. Auch die Rolle von gedruckten Reiseführern und Infobroschüren veränderte sich kaum. 30 Prozent der Konsumenten lassen sich von Büchern, Katalogen oder Foldern inspirieren. Auch die TV blieb mit 25 Prozent als Inspirationsquelle für Urlaubsreife im 10-Jahresvergleich auf gleichem Niveau.
Kein Stein auf dem anderen blieb jedoch bei den Kontaktpunkten der Tourismusbranche. Holten sich 2006 noch 37 Prozent der Urlaubswilligen ihre Anregungen vom stationären Reisebüro, sind es 2016 nur mehr 21 Prozent. Online Reisebüros steigerten, im selben Zeitraum, ihre Bedeutung als Impulsgeber von 13 auf 43 Prozent. An Relevanz für die Anregung zum Urlaub haben auch soziale Netzwerke, die Websites von Airlines und Hotels aber auch Magazine und Zeitungen gewonnen.
Infosuche und Recherche
79 Prozent der Österreicher recherchieren Informationen für die Urlaubsplanung am liebsten am Computer (PC und Laptop). Nur 9 Prozent nutzen zur Reiserecherche das Smartphone und lediglich 5 Prozent das Tablet. Bei den 18- bis 24-Jährigen ist das Smartphone als „Reisesuchmaschine“ mit 24 Prozent signifikant beliebter.
Die Qual der Online-Wahl! Recherche wird zeitaufwendiger
Die Individualisierung der Reiseplanung kostet Zeit. Ein Drittel der reiselustigen Österreicher gibt an, für die Informationssuche im Internet rund um die Urlaubsplanung mehr Zeit zu verwenden als früher. 32 Prozent der Infosucher schätzen den Aufwand gleich ein und 25 Prozent meinen, sich Zeit zu ersparen.
Reisebuchung online aber selten mobil
Die österreichischen Urlauber buchen ihre Reisen am liebsten online. 83 Prozent bevorzugen Laptop oder PC bei der Buchung gegenüber dem Smartphone (5 Prozent) oder Tablet (6 Prozent).
Check in
Vor zehn Jahren fand der Check-in zu 65 Prozent noch am Flughafenterminal statt. 2016 nutzen nur mehr 28 Prozent die analoge Variante und 42 Prozent checken daheim vom PC ein. Immerhin 12 Peozent nutzen beim Chgeck-in bereits das Smartphone.
42 Prozent der Österreicher checken vor ihrem Abflug mit ihrem Computer daheim ein und drucken sich ihren Boardingpass selbst aus. Den Check-in am Flughafen machen heute nur mehr halb so viele wie vor 10 Jahren (v. 10 J. 65 %; heute 28 %).
Urlaubsaktivitäten sind die Konstanten der Branche
Kaum geändert haben sich die Urlaubsmotive und die Urlaubsaktivitäten der Österreicher. Entspannung (75 Prozent) und Sightseeing (67 Prozent) bleiben die wichtigsten Aktivitäten im Urlaub. Der Genuss steht an dritter Stelle der Urlaubs-Prioritätenliste: Fast ein Drittel genießen es im Urlaub, auswärts zu essen.
Auch am Urlaubsort online
Für die Urlaubsplanung vor Ort verwenden, dank WLAN und regulierter Roaming-Tarife, immerhin 55 Prozent der Österreicher den Laptop. Gegenüber der Reisevorbereitung sind die Urlauber naturgemäß am Urlaubsort mobiler. 21 Prozent verwenden das Smartphone für die Aktivitäten-Planung und 8 Prozent das Tablet. Nur 16 Prozent genießen es, völlig offline zu sein.
Posten statt Postkarte
Am liebsten teilen die österreichischen Urlauber ihre Urlaubserlebnisse nach wie vor durch persönliche Erzählungen (68 Prozent). Fast zwei Drittel der Befragten kommunizieren ihre Reiseberichte im Internet und 44 Prozent posten ihre Erlebnisse in Social-Media. Immerhin 27 Prozent senden noch Postkarten nach Hause. 2006 sendeten noch 56 Prozent der Urlauber ihre Erlebnisse und Grüße per Ansichtskarte.
Die digitalen Erlebnisberichte kommen verstärkt vom Smartphone. Zwar verwenden 47 Prozent den Laptop oder PC zur Urlaubsberichtserstattung, aber bereits 31 Prozent nutzen bereits das Smartphone. Bei den Jungen 18- bis 24-Jährigen dominiert aber mit 62 Prozent bereits das Smartphone.
Smartphone-Nutzer sind eine Spur weniger preissensibel
In Österreich geben Reisende, die mit einem mobilen Gerät nach Flügen suchen, durchschnittlich zwei Prozent mehr aus als User, die am Computer recherchieren. Das ergab eine Analyse der Suchanfragen der zehn beliebtesten Reiseziele. iPhone- und Android-Nutzer geben für Flüge jeweils durchschnittlich 239 Euro aus.
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