Weihnachtsfeiern: Alkoholexzesse gefürchtet

Die größte Sorge der Österreicherinnen und Österreicher ist „zu viel Alkoholkonsum mit unabsehbaren Folgen“, was wohl auch in Verbindung mit der Sorge „peinlicher Fotos im Internet“ zu verstehen ist – die sozialen Netzwerke sind eben auch auf der Weihnachtsfeier mittlerweile eine feste Größe. „Fast drei Viertel der Befragten gaben an, dass der zu tiefe Blick ins Glas auf einer Firmenweihnachtsfeier unbedingt zu vermeiden ist – vier von zehn haben selbst schon dahingehend schlechte Erfahrungen gemacht“, so DI Paul Unterhuber von GfK Austria.

Anbieter: GfK Austria GmbH
Veröffentlicht: Dez 2013
Autor: GFK
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktforschung • Pressemeldung
Branchen: Arbeitswelt • Tourismus, Freizeit & Sport • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Alkohol • Gesundheit • Getränke • Human Ressources • Mitarbeiter • Personal • Sucht • Weihnachten

Österreicher fürchten zu viel Alkohol und peinliche Fotos auf Firmenweihnachtsfeiern – jeder Hundertste kündigt

Wien, Dezember 2013 – „Alle Jahre wieder kommt …“ auf viele eine Weihnachtsfeier in der Firma zu.  Was die Österreicher dabei fürchten und was tatsächlich schon passiert ist – das erhob GfK erstmals in einer exklusiven Studie.
Die größte Sorge der Österreicherinnen und Österreicher ist „zu viel Alkoholkonsum mit unabsehbaren Folgen“, was wohl auch in Verbindung mit der Sorge „peinlicher Fotos im Internet“ zu verstehen ist – die sozialen Netzwerke sind eben auch auf der Weihnachtsfeier mittlerweile eine feste Größe. „Fast drei Viertel der Befragten gaben an, dass der zu tiefe Blick ins Glas auf einer Firmenweihnachtsfeier unbedingt zu vermeiden ist – vier von zehn haben selbst schon dahingehend schlechte Erfahrungen gemacht“, so DI Paul Unterhuber von GfK Austria.
Besonders groß ist die Sorge „peinlicher Fotos“, die irgendwo im Internet auftauchen könnten. Wenngleich es noch nicht einmal jedem zehnten Befragten passiert ist – fürchten sich doch 61 Prozent davor, dass das einmal passieren könnte. „Ähnliches ‚No-Go‘ ist es, um eine Gehaltserhöhung zu bitten – fast jeder Zweite sieht das bei diesem Anlass als deplatziert an. Lediglich zwei von hundert Befragten haben das schon einmal erlebt. Ebenso selten, aber für 30 Prozent unbedingt zu vermeiden ist eine Kündigung bei der Firmenweihnachtsfeier – trotzdem hat jeder Hundertste das schon einmal gemacht, ob vor oder nach einem Glas Alkohol zu viel lässt sich dabei aber nicht beantworten“, schmunzelt Unterhuber.
Die vielgefürchtete „Verbrüderung mit dem Chef“ erachtet übrigens nur ein Viertel der Befragten als „unbedingt zu vermeiden“, der Flirt mit den Kolleginnen bzw. Kollegen, aus dem dann mehr erwachsen könnte, stört nicht einmal drei von zehn Österreichern – wenngleich es jedem Fünften schon passiert ist.

Frauen gesitteter auf Feiern als Männer?
Die befragten Frauen geben an, deutlich seltener einen „Ausrutscher“ bei einer Firmenweihnachtsfeier erlebt zu haben, gleichzeitig sind sie auch strenger, was die Fehltritte angeht, die es zu vermeiden gilt. „Zu viel Alkohol und die unabsehbaren Folgen daraus“ sind für Frauen deutlich eher ein Fauxpas als für die männlichen Kollegen, zugleich ist es Männern schon deutlich öfter passiert. Ähnlich verhält es sich beim „Flirt mit Kolleginnen bzw. Kollegen“ – auch dabei fürchten Frauen viel eher die Folgen, obwohl es bei Männern schon viel öfter vorkam.
Es wundert auch nicht, dass es für Frauen deutlich wichtiger ist, in „angemessener Kleidung“ bei der Firmenweihnachtsfeier zu erscheinen als das bei ihren männlichen Kollegen der Fall ist. Diese allerdings bringt es in Rage, wenn jemand „Essen in Tupperware bzw. Alufolie mit nach Hause nimmt“.

Wiener sind Weihnachtsfeier-Muffel
Von den befragten Österreicherinnen und Österreichern haben mehr als jeder Zweite eine Firmenweihnachtsfeier (oder so etwas in dieser Form), nur 13 Prozent haben keine Feier mit den Kollegen. Der Rest der Befragten ist entweder noch nicht oder nicht mehr berufstätig.
Die Teilnahme an den Firmenweihnachtsfeiern sehen zwar viele als eine Pflicht an (jeder Vierte geht hin, weil es erwartet wird), mehr als die Hälfte geht aber sehr gerne zur Weihnachtsfeier mit den Kolleginnen und Kollegen. „Einzig die befragten Wienerinnen und Wiener sind die Muffel – sie gehen ungerne hin, sehen es als eine unliebsame Pflicht und verweigern auch häufiger als andere eine Teilnahme am kollegialen Stelldichein mit Punsch und Keksen. Am liebsten feiern Niederösterreicher, Burgenländer und Salzburger mit der Kollegenschaft“, so Paul Unterhuber abschließend.

In der vorliegenden Studie wurden zwischen 25.11. und 2.12.2013 über 1000 Österreicherinnen und Österreicher online zu Weihnachtsfeiern befragt.

 Die GfK Austria Sozial- und Organisationsforschung bietet quantitative und qualitative Forschungsdienstleistungen und Umsetzungsbegleitung zu fünf Forschungsschwerpunkten: International, Arbeit & Wirtschaft, Spezialzielgruppen, Grundlagen & Aktuelles und Politik.