Weihnachtsgeschäft trotzt der angespannten Wirtschaftslage: Hohes Umsatzniveau wie im Vorjahr zu erwarten

Die Österreicher beabsichtigen heuer bei den Weihnachtsgeschenken ähnlich tief in die Tasche zu greifen wie im Vorjahr: Im Durchschnitt plant jeder Haushalt seine Weihnachtsausgaben mit € 451,-- (2011: € 447,--). Somit sollten 2012 wieder rund 1,5 Milliarden Euro über die Ladentische wandern. Das erfreuliche Ergebnis von 2011 scheint damit wieder in Reichweite. Und das, obwohl die allgemeinen Konsum- und Wirtschaftsindikatoren ein recht bescheidenes klimatisches Bild zeichnen.  

Der spezielle weihnachtliche Stimmungsindikator signalisiert aber wie jedes Jahr eine hohe emotionale Hinwendung zum Weihnachtsfest. Die Vorfreude auf Weihnachten ist groß! Und ein Teil der Bevölkerung hat schon mit den Weihnachtseinkäufen begonnen (17%). Interessant ist in diesem Zusammenhang aber, dass sich der Trend zum frühen Beginn mit den Weihnachtseinkäufen in den letzten 10-15 Jahren doch deutlich abgeschwächt hat. In den späten 90er-Jahren waren es immerhin um die 30%, die schon im November die Geschäfte stürmten. Davon sind wir heute doch recht weit entfernt. Ist das womöglich auch der Grund, warum am sehr frühen ersten Einkaufssamstag der Run auf die Geschäfte ausblieb?

Summa summarum jedenfalls planen die Österreicher 2012 ähnlich tief in die Tasche zu greifen wie schon 2011. Wenn es nach den derzeit geäußerten Absichten der Bevölkerung geht, wird der Wert der Weihnachtsgeschenke pro Haushalt heuer mit € 451,-- praktisch gleich hoch sein wie im Vorjahr. In Summe wäre dann das heurige Weihnachtsgeschäft ähnlich wie letztes Jahr wieder knapp 1,5 Milliarden schwer (1,488 Milliarden Euro).