Wie Bestattungen zur Marke werden

Die europäischen Gesellschaften altern seit Jahren im demografischen Sinne. Mit fortwährend steigender Lebenserwartung wirken sich die überproportional größeren Anteile an Menschen im Alter 60 und darüber auf Arbeitsmärkte, soziale Sicherungssysteme und die „Alterslast“ der jüngeren Bevölkerung „U40“ aus. Fast unbemerkt findet mit der Alterung eine weitere Transformation statt, die bislang weniger beachtete Märkte und gesellschaftliche Infrastruktureinrichtungen betrifft: der Wandel der Friedhofs- und Bestattungskultur.

Anbieter: K&A BrandResearch
Veröffentlicht: Nov 2020
Auftraggeber: Marke 41
Autor: UWE H. LEBOK, MICHAEL BACHMANN, CAROLA WACKER-MEISTER
Preis: kostenlos
Studientyp: Blog & Paper • Marktforschung
Branchen: Kultur • Marketing & Medien • Religion • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Bestattung • Bestattungskultur • Marketing • Tod

Trotz sich verbessernder Lebenserwartung der über 60-Jährigen ist die Zahl der Gestorbenen seit Jahren auf hohem Niveau – und wird schon bald die Millionengrenze überschreiten (Abb. 1). Weil Deutschland in den Nachkriegsjahren einen „Babyboom“ (1956–1970) erlebte, wird dieser Effekt in den nächsten Jahren als ein „Funeral Boom“ durchschlagen: Die stark besetzten Jahrgänge der Babyboomer (und der Generation X) treten allmählich aus ihrem Leben ab und wirken sich unmittelbar auf die zukünftigen Sterbeziffern aus. Wären die Trauer- und Bestattungsrituale so wie vor ca. 50 Jahren geblieben, ließe sich für das Business um Bestattungen ein „goldenes Zeitalter“ prognostizieren. Doch auch hier vollzogen sich gravierende Veränderungen …

Weitere Theme im Artikel von Marke 41

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