Wirtschaften mit Online-Casinos - ist das legal?

Online-Casinos erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Nicht nur bieten sie die Möglichkeit bequem von zu Hause aus zu spielen und Gewinne einzufahren, auch für Anbieter haben sie den Vorteil, dass für das Wirtschaften keinerlei kostspielige Räumlichkeiten mehr notwendig sind. Profite werden praktisch über die Website eingefahren. Mit diesem Geschäftsmodell bewegen sich Anbieter allerdings oft in einer rechtlichen Grauzone. Wie legal ist das Wirtschaften mit Online-Casinos also?

Anbieter: marktmeinungmensch
Veröffentlicht: Mai 2021
Preis: kostenlos
Studientyp: Blog & Paper
Branchen: Handel & Dienstleistung • Tourismus, Freizeit & Sport
Tags: Glücksspiel • Online-Casinos

Online-Casino Bonus - Vorteile für Nutzer und Anbieter

Online-Casinos gibt es seit mehr als 20 Jahren. Ihre Beliebtheit wächst weiterhin rasant. Mal eben eine Sportwette am PC oder Smartphone zu platzieren oder unterwegs eine Runde Roulette zu spielen, ist heutzutage überhaupt kein Problem mehr. Auch potenzielle Kunden, die sich unter normalen Umständen nie in eine Spielhalle verirren würden, werden so angesprochen. Daher ist das Spielen in Online-Casinos so beliebt.

Vor allem die großzügigen Boni von Online-Casinos ködern zahlreiche Kunden. Sie lassen sich sowohl an Anfänger als auch an fortgeschrittene Spieler anpassen und sind in ihrem Umfang ein Alleinstellungsmerkmal guter Online-Casinos. Beispiele dafür, wie gute und seriöse Bonisysteme aufgestellt sind, gibt es hier: https://www.besteonlinecasinos.at/bonus/.

Die rechtliche Situation in Österreich, Deutschland und der Schweiz

Österreich

Der Trend ist eindeutig: immer mehr Österreicher spielen in Online-Casinos. Leider ist die Gesetzeslage dazu deutlich weniger durchsichtig und Kunden sind oft verwirrt, ob sie nun legal oder illegal spielen. Das österreichische Recht unterscheidet zwischen dem kleinen und dem großen Glücksspiel. Als kleines Glücksspiel wird ein solches bezeichnet, bei dem der Einsatz nicht mehr als 50 Cent beträgt. Dieses darf in Österreich von allen Unternehmen sowohl online als auch analog angeboten werden. Eckkneipen, Spielhallen oder Online-Casinos dürfen also alle das kleine Glücksspiel betreiben. Bezüglich des großen Glücksspiels sieht es schon anders aus. Dieses darf nur von Casino Austria, einem staatlichen Konzern mit Glücksspielmonopol, angeboten werden. Allen anderen österreichischen Unternehmen ist das große Glücksspiel nach nationalem Recht verboten. Diese Regelung wird aber durch das EU-Recht teilweise aufgehoben, denn dieses steht über nationalem Recht. Das EU-Dienstleistungsrecht schreibt vor, dass europäische Unternehmen ihre Dienstleistungen in allen EU-Staaten anbieten dürfen. Somit ist die Nutzung von Online-Casinos selbstverständlich auch in Österreich legal, sofern der Betreiber von einem EU-Staat lizenziert wurde. Aufgrund einer vorteilhaften Steuergesetzgebung sind viele Online-Casinos in Malta oder Gibraltar registriert. Während also Kunden, die online spielen möchten, nichts zu befürchten haben, ist es für Unternehmer schwierig, in Österreich ein Glücksspielgewerbe anzumelden. Sofern ein privates Unternehmen das große Glücksspiel anbieten will, kann es sich in Österreich nicht legal anmelden und sollte sein Casino lieber in einem anderen Staat gründen.

Deutschland

In Deutschland wurden die Gesetze zum Online-Glücksspiel im Jahr 2020 reformiert. Das Land ist der größte Glücksspielmarkt Europas und setzt in diesem Bereich pro Jahr 13,9 Milliarden Euro um. Gut ein Fünftel dieser Umsätze geht allerdings auf den Schwarzmarkt zurück. Durch eine neue Gesetzesregelung, auf die sich die Bundesländer 2020 geeinigt haben, wird das Online-Glücksspiel, inklusive der meisten Casinospiele, Sportwetten, Pokerrunden und Automatenspiele, nun erstmals erlaubt. Vorher war dies nur in Schleswig-Holstein der Fall. In Zukunft werden in Deutschland alle Betreiber von Online-Casinos legal wirtschaften dürfen, sofern sie sich an deutsche Auflagen halten. Dazu gehören unter anderem Bestimmungen zum Jugendschutz und der Vermeidung von Suchtgefahr. So darf ein Kunde beispielsweise nur maximal 1000 Euro im Monat einzahlen und muss regelmäßig darauf hingewiesen werden, wie viel Geld er verloren hat. Unternehmen, die diese Regelungen nicht umsetzen, wirtschaften weiterhin illegal.

Schweiz

Die Schweizer stimmten 2018 in einem Referendum dafür, Online-Glücksspiel zu legalisieren. Seit dem 1.1.2019 sind Online-Casinos in der Schweiz also erlaubt. Dies gilt allerdings nur für Anbieter, die einen Sitz in der Schweiz und eine offizielle Erlaubnis vom Staat haben. Letztere kann bei Erfüllung der Voraussetzungen einfach beantragt werden. Ausländische Anbieter von Online-Casinos, die keinen Sitz in der Schweiz haben, dürfen ihr Geschäft nicht mehr betreiben. 

Fazit

War die Gesetzeslage bezüglich der Legalität von Online-Casinos in der Vergangenheit noch höchst unklar, versucht der Gesetzgeber im deutschsprachigen Raum diese Grauzone nun aufzulösen. Für Spieler ergeben sich in Österreich, der Schweiz und Deutschland nun vielfältige Möglichkeiten, in Online-Casinos zu spielen. Auch Unternehmer, die in diesen Ländern Online-Casinos anbieten möchten, haben nun mehr Optionen, dies zu tun.