Trends in der Landwirtschaft - Indoor Farming

Bevölkerungsprognosen rechnen 2050 mit über neun Milliarden Menschen auf der. Der Bedarf nach Lebensmitteln und Fleisch wird rasant anwachsen. In Zukunft gilt es in der Landwirtschaft effektiver, nachhaltiger und ressourcenschonender zu produzieren. Ein Lösungsansatz ist Aquaponics: Indoor Farming mit Lebensmitteln und Fisch

Anbieter: TRENDONE
Veröffentlicht: Mai 2016
Autor: Astrid Wasitschek
Preis: kostenlos
Studientyp: Trendforschung
Branchen: Essen & Trinken • Gastronomie • Produktion • Umwelt & Ökologie • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Aquakultur • Fischzucht • Landwirtschaft • Landwirtschaft 4.0 • Lebensmittel • Lebensmitteleinzelhandel • Nachhaltigkeit • Trends

Lösungsansatz Indoor-Farming 

Ein Grund für die positiven Zukunftsaussichten für Indoor-Farming-Lösungen ist neben dem Wachstum der Weltbevölkerung auch der Klimawandel. Indoor-Farmen sind unabhängig von Wettereinflüssen und stellen ein konstantes Klima für die Pflanzen zur Verfügung. So werden Ernteausfälle verhindert und es kann saisonunabhängig angebaut werden. Außerdem können Indoor-Farmen Nahrungsmittel dort produzieren, wo sie gebraucht werden: in den Städten. Durch eine vertikale Anordnung der Pflanzregale können auf kleinem Raum große Flächen bewirtschaftet werden. Lange Transportwege und Kühlung entfallen somit. Ein Beispiel für ein urbanes Indoor-Farming-Start-up ist Infarm, das in Berlin ein Urban-Farming-Labor betreibt.

Aquaponics: Indoor Farming mit Lebensmitteln und Fisch

Aquaponische Verfahren kombinieren Fisch- und Gemüseproduktion. Das verbindende Element ist das Wasser – die Nutzpflanzen werden in einer Hydrokultur kultiviert. Durch eine Umwandlung der Fischausscheidungen in Nitrat, der den Pflanzen als Dünger dient, und die Nutzung von Pflanzenresten als Fischfutter entsteht ein Nährstoffkreislauf. So werden auf relativ geringem Raum ressourcenschonend – wenn man vom Wärmebedarf von Aquaponic-Anlagen absieht – viele Nahrungsmittel produziert.

Innovationsbeispiele aus dem Bereich Agriculture Innovation finden Sie hier

 

Hier gehts zum Macro-Trend Agriculture Innovation

Bis zum Jahr 2050 werden über 9 Milliarden Menschen auf der Erde leben. Die Nachfrage nach Agrarprodukten und Fleisch wird entsprechend anwachsen. Die landwirtschaftliche Fläche müsste sich verdoppeln, um den Bedarf zu decken – was faktisch nicht möglich ist. Es müssen Lösungen zur Effizienzsteigerung sowie zur Schaffung von alternativen Anbauflächen gefunden werden. Für die Schaffung alternativer Flächen kommen Urban Gardening oder Vertical Farming in Frage. Vorhandene Flächen können durch das sogenannte Precision Farming optimal bewirtschaftet werden. Durch dieses datengestützte Vorgehen können die Beschaffenheit des Bodens und die unterschiedliche Ertragsfähigkeit innerhalb eines Feldes berücksichtigt werden. Agrardrohnen überwachen die Felder automatisiert und kontinuierlich und helfen so, den Zustand der Nutzpflanzen optimal zu erfassen.