Arbeitsmarkt - Erwerbsstatus -Erwerbspersonen

Arbeitsmarktstatistiken zum Erwerbstatus der Bevölkerung

Anbieter: Statistik Austria
Veröffentlicht: Dez 2012
Autor: Statistik Austria
Preis: kostenlos
Studientyp: Statistik
Branchen: Arbeitswelt • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Arbeit • Arbeitslosigkeit • Arbeitsmarkt • Beschäftigung • Bildung • Erwerbspersonen • Erwerbsquote • Erwerbsstatus • Erwerbstätigkeit • Lebensunterhalt • Nettoeinkommen • Wohnbevölkerung

Erwerbsstatus

Im Jahresdurchschnitt 2013 betrug die Zahl der Erwerbspersonen nach dem ILO-Konzept insgesamt 4.390.400 Personen (2.338.700 Männer, 2.051.700 Frauen). Innerhalb des letzten Jahrzehntes stieg diese Zahl kontinuierlich an. Der leichte Rückgang von 2003 auf 2004 und die deutliche Zunahme im Folgejahr sind zum Teil auf die erhebungsbedingte Umgestaltung des Mikrozensus zurückzuführen. Im Vergleich zum Vorjahr konnte 2013 bei den Erwerbspersonen ein Anstieg von 17.500 verzeichnet werden. 4.175.200 Personen waren 2013 erwerbstätig, dies sind um etwa 382.000 mehr als noch vor zehn Jahren. Diese Entwicklung geht zu einem Teil auf das Konto der weiblichen Erwerbstätigen, deren Zahl sich in diesem Zeitraum beträchtlich erhöhte. Die Zahl der Arbeitslosen bewegt sich auf einem höheren Niveau wie vor zehn Jahren und betraf im Jahr 2013 215.200 Personen; gegenüber dem Vorjahr zeigte sich ein Anstieg von 26.100 Personen. Die Zahl der Nicht-Erwerbspersonen ab 15 Jahren ergab 2013 2.748.100 Personen.

Die Erwerbsquote der 15- bis 64-Jährigen betrug 2013 76,1%, jene der Männer 81,2% und der Frauen 71,1%. Die Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern entwickelte sich in den letzten Jahren unterschiedlich. Bei Männern betrug die Erwerbsquote im Jahr 2003 79,9% und liegt nun geringfügig darüber (81,2%). Bei Frauen ließ sich hingegen eine Zunahme von 6,8 Prozentpunkten erkennen, welche vor allem auf Frauen mittleren Alters zutraf.

Beim Lebensunterhaltskonzept, welchem eine Selbstzuordnung der Respondentinnen und Respondenten zu einer bestimmten sozialen Gruppe zugrunde liegt, fiel die Zahl der Erwerbspersonen deutlich geringer aus. Danach gab es im Jahr 2013 4.263.500 Erwerbspersonen und 2.895.700 Personen ab 15 Jahren mit einem sonstigen Lebensunterhalt. Die Entwicklung innerhalb des letzten Jahrzehntes verlief ähnlich wie nach dem ILO-Konzept. Die Zahl der Frauen unter den Erwerbspersonen erhöhte sich von 1.685.900 im Jahr 2003 auf 1.954.000 im Jahr 2013.

Hinweis: Beim ILO-Konzept gilt eine Person als erwerbstätig, wenn sie in der Referenzwoche mindestens eine Stunde gearbeitet oder wegen Urlaub, Krankheit usw. nicht gearbeitet hat, aber normalerweise einer Beschäftigung nachgeht. Personen mit aufrechtem Dienstverhältnis, die Karenz- bzw. Kindergeld beziehen, sind bei den Erwerbstätigen inkludiert. Als arbeitslos gilt, wer in diesem Sinne nicht erwerbstätig ist, aktive Schritte zur Arbeitssuche tätigt und kurzfristig zu arbeiten beginnen kann. Beim Lebensunterhaltskonzept geben die Respondentinnen und Respondenten ihren sozialen Status selbst an. Nach diesem Konzept zählen bis 2003 Personen mit einer wöchentlichen Normalarbeitszeit von mindestens 12 Stunden als erwerbstätig, ebenso Personen in Elternkarenz mit aufrechtem Dienstverhältnis; ab 2004 gilt ausschließlich Selbstzuordnung. Grundsätzlich beziehen sich die Daten auf die Wohnbevölkerung in Privathaushalten.