Bevölkerung - Volkszählungen, Registrierzählungen, Abgestimmte Erwerbsstatistik - Bevölkerung nach demographischen Merkmalen
Rückläufiger Frauenüberschuss; alternde Bevölkerung; weiterer Anstieg der Bevölkerung ausländischer Herkunft: Diese Schlagzeilen repräsentieren einige der Hauptergebnisse der Registerzählung 2011 zu den demographischen Merkmalen
Im Rahmen der Abgestimmten Erwerbsstatistik werden auch Ergebnisse zu den demographischen Merkmalen der Bevölkerung ermittelt. Am 31.Oktober 2012 leben 8.453.191 Frauen und Männer in Österreich, das sind um rund 51.000 Einwohnerinnen und Einwohner oder 0,6% mehr als ein Jahr zuvor. Mit einer leicht negativen Geburtenbilanz von -0,01%(-625) erhöhte sich die Bevölkerung in diesem Jahr nur aufgrund von Wanderungsgewinnen gegenüber dem Ausland. Auf 4,12 Mio. Männer fallen 4,33 Mio. Frauen, die Geschlechterproportion beträgt somit 952 Männer auf 1.000 Frauen. Der Seniorenanteil (Bevölkerung im Pensionsalter ab 65 Jahren) beträgt 18,0%, ein Plus von 0,3 Prozentpunkten gegenüber 2011. Der Kinderanteil (Bevölkerung bis unter 15 Jahren) hingegen sank um 0,2 Prozentpunkte auf 14,4%. Das Durchschnittsalter der Einwohnerinnen und Einwohner liegt bei 42,0 Jahren – in den 12 Monaten seit der Registerzählung 2011 ist die Bevölkerung um 0,2 Jahre gealtert. 16,1% der Bevölkerung sind im Ausland geboren, der Ausländeranteil liegt Ende Oktober 2012 bei 11,8%.
Registerzählung 2011
Rückläufiger Frauenüberschuss; alternde Bevölkerung; weiterer Anstieg der Bevölkerung ausländischer Herkunft: Diese Schlagzeilen repräsentieren einige der Hauptergebnisse der Registerzählung 2011 zu den demographischen Merkmalen.
Die bei der Volkszählung 1951 errechnete Geschlechterproportion von 866 Männern auf 1.000 Frauen hat sich bis 2011 auf 950 Männer auf 1.000 Frauen erhöht. Ein Grund für den damaligen Frauenüberschuss – die gefallenen Männer beider Weltkriege – hat kontinuierlich an Bedeutung verloren, da die meisten Kriegswitwen inzwischen verstorben sind. Der heute noch existierende Frauenüberschuss hängt mit der höheren weiblichen Lebenserwartung zusammen. Dass Frauen älter als Männer werden, lässt sich z.B. am Durchschnittsalter zeigen. Dieses betrug 2011 bei Frauen 43,2 Jahre, Männer hingegen waren durchschnittlich um 2,8 Jahre jünger. Aufgrund der steigenden Lebenserwartung beider Geschlechter und der rückläufigen Geburtenzahlen altert die Bevölkerung, z.B. nahm das Durchschnittsalter seit 1971 um 5,8 Jahre (2011: 41,8) zu. Der Seniorenanteil betrug 2011 17,8%, der „Altenquotient“ 28,7 (Personen im Alter von 65 und mehr Jahren auf 100 Personen im Haupterwerbsalter zwischen 20 und 64 Jahre). Der Jugendquotient (Kinder und Jugendliche im Alter bis 19 Jahren auf 100 Personen im Haupterwerbsalter) lag 2011 bei 33,1. Trotz steigendem Seniorenanteil ist die „Gesamtlastquote“ (Senioren sowie Kinder und Jugendliche auf 100 Personen im Haupterwerbsalter) gegenüber 2001 leicht gesunken (61,8 gegenüber 62,2 im Jahre 2001).