Bevölkerung - Volkszählungen, Registrierzählungen, Abgestimmte Erwerbsstatistik - Pendlerinnen und Pendler

Die Statistik über die Pendlerinnen und Pendler gibt ein Bild über die Wege, die zur Erreichung ihres Arbeitsplatzes oder ihrer Ausbildungseinrichtung (Ausbildungen im formalen Bildungswesen) von Erwerbstätigen, Schülerinnen, Schülern bzw. Studierenden zurückgelegt werden

Anbieter: Statistik Austria
Veröffentlicht: Dez 2011
Autor: Statistik Austria
Preis: kostenlos
Studientyp: Statistik
Branchen: Arbeitswelt • Verkehr & Mobilität • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Arbeitsmarkt • Arbeitsstätte • Ausbildung • Bevölkerungsentwicklung • Bevölkerungszahl • Bevölkerungszahlen • Erwerbatätige • Hochschule • Pendler • Volkszählung • Wohnbevölkerung

Die Statistik über die Pendlerinnen und Pendler gibt ein Bild über die Wege, die zur Erreichung ihres Arbeitsplatzes oder ihrer Ausbildungseinrichtung (Ausbildungen im formalen Bildungswesen) von Erwerbstätigen, Schülerinnen, Schülern bzw. Studierenden zurückgelegt werden.

Sind Schülerinnen, Schüler oder Studierende zusätzlich auch erwerbstätig, werden sie als Erwerbspendlerinnen und -pendler und nicht als Schülerpendlerinnen, Schülerpendler bzw. Studierende betrachtet.

Abgestimmte Erwerbsstatistik 2012

Von den bei der Abgestimmten Erwerbsstatistik, mit Stichtag 31.10.2012, ermittelten 3.954.811 aktiv Erwerbstätigen arbeiten mehr als die Hälfte (53,8%) nicht in ihrer Wohngemeinde, sondern in einer anderen Gemeinde desselben politischen Bezirks (18,5%), in einem anderen politischen Bezirk desselben Bundeslandes (21,6%), in einem anderen Bundesland oder im Ausland (13,7%). Die Zahl der Erwerbspendlerinnen und -pendler, die ihre Wohngemeinde für die Ausübung ihrer Arbeit verlassen (Auspendlerinnen und Auspendler), ist im Vergleich mit den Daten der Abgestimmten Erwerbsstatistik 2009 um 1,4 Prozentpunkte gestiegen.

Fast zwei Drittel (676.715 oder 63,3%) der Schülerinnen und Schüler bzw. Studierenden sind 2012 Gemeindebinnenpendlerinnen und -pendler, wobei die Anteile stark nach dem Ausbildungstyp variieren. 36,7% der Schülerinnen und Schüler bzw. Studierenden sind Auspendlerinnen und Auspendler, d.h. ihre Ausbildungseinrichtung liegt in einer anderen Gemeinde in Österreich als ihr Hauptwohnsitz. Wie auch schon bei der Abgestimmten Erwerbsstatistik, mit Stichtag 31.10.2009, sind die Anteile der Auspendlerinnen und Auspendler im Sekundarbereich am größten. Der größte Auspendlerinnen- und Auspendleranteil mit 74,3% ist bei Schülerinnen und Schülern, die eine berufsbildende höhere Schule besuchen, zu verzeichnen.

Registerzählung 2011

Mehr als die Hälfte der Erwerbstätigen arbeitet nicht in der Wohngemeinde

Der Berufspendelverkehr gewinnt immer weiter an Bedeutung. Einerseits sind mehr Menschen dazu bereit, einer Arbeit in größerer Distanz zum Wohnort nachzugehen, andererseits wird sehr oft durch die bewusste Wahl eines Wohnsitzes außerhalb der großen Städte ein weiter entfernter Arbeitsplatz in Kauf genommen. Von den bei der Registerzählung 2011 ermittelten 3.935.187 aktiv Erwerbstätigen arbeiten mehr als die Hälfte (53,7%) nicht in ihrer Wohngemeinde, sondern in einer anderen Gemeinde desselben politischen Bezirks (18,2%), in einem anderen politischen Bezirk desselben Bundeslandes (21,6%), in einem anderen Bundesland (12,9%) oder im Ausland (1,0%). Die Zahl der Erwerbspendlerinnen und -pendler, die ihre Wohngemeinde für die Ausübung ihrer Arbeit verlassen (Auspendlerinnen und Auspendler), ist im Vergleich mit den Daten der Volkszählung 2001 um 3,4 Prozentpunkte gestiegen.