Bevölkerung - Wanderungen - Wanderungen mit dem Ausland (Außenwanderungen)

Aus der Zahl von 140.358 Zuzügen aus dem Ausland und 96.561 Wegzügen in das Ausland ergab sich für das Jahr 2012 ein internationaler Wanderungssaldo von 43.797 Personen. Bezogen auf die Wohnbevölkerung Österreichs entsprach dies einer Wanderungsbilanzrate von 5,2 je 1.000 der Bevölkerung. Damit erhöhte sich die Netto-Zuwanderung gegenüber dem Vorjahr um mehr als 40% (2011: +30.705 Personen).

Anbieter: Statistik Austria
Veröffentlicht: Jan 1996 - Dez 2012
Autor: Statistik Austria
Preis: kostenlos
Studientyp: Statistik • Statistik Online Datenbank
Branchen: Branchenübergreifend
Tags: Aussenwanderung • Bevölkerung • Demographie • Migration • Wanderung • Wanderungsbilanz • Wanderungssaldo

Wanderungen mit dem Ausland (Außenwanderungen)

Aus der Zahl von 140.358 Zuzügen aus dem Ausland und 96.561 Wegzügen in das Ausland ergab sich für das Jahr 2012 ein internationaler Wanderungssaldo von 43.797 Personen. Bezogen auf die Wohnbevölkerung Österreichs entsprach dies einer Wanderungsbilanzrate von 5,2 je 1.000 der Bevölkerung. Damit erhöhte sich die Netto-Zuwanderung gegenüber dem Vorjahr um mehr als 40% (2011: +30.705 Personen). Der Saldo bei Personen mit österreichischer Staatsbürgerschaft war mit -7.414 dem langjährigen Trend entsprechend auch im Jahr 2012 negativ. Der Wanderungssaldo der nicht-österreichischen Staatsangehörigen belief sich hingegen auf +51.211 Personen und war somit deutlich höher als 2011 (+37.109 Personen).

Die Registerzählung zum Stichtag 31.10.2011 brachte ein von der Statistik des Bevölkerungsstandes abweichendes Ergebnis im Ausmaß von rund -35.000 Personen. Zur Wahrung der Konsistenz mit den Zählungsergebnissen war sowohl eine Revision der laufenden Bevölkerungsstatistik als auch der Wanderungsstatistik notwendig. Diese Revision betrifft die Bevölkerungsstände der Stichtage zwischen 1.4.2007 und 1.1.2012 sowie die Jahresdurchschnittsbevölkerung und die Wanderungsstatistik der Jahre 2007 bis 2011.

Rund 62% des Wanderungsgewinns bei den nicht-österreichischen Staatsangehörigen entfielen auf Bürgerinnen und Bürger der EU (absolut +31.518 Personen), wobei insgesamt zwei Drittel (67%) aller Zuwanderer aus der EU aus den zwölf Beitrittsstaaten der Jahre 2004 und 2007 kamen (Tabelle 1). Die zahlenmäßig größte Gruppe waren dabei ungarische Staatsangehörige (+6.609 Personen), deren Wanderungsgewinn sich von 2011 auf 2012 um rund zwei Drittel erhöhte. Den zweitgrößten Wanderungssaldo aller EU-Staaten gab es bei Deutschen (+6.229 Personen), gefolgt von  rumänischen Staatsangehörigen (+5.358 Personen) auf dem dritten Rang.

Der Wanderungssaldo mit Nicht-EU-Staaten lag 2012 bei +19.693 Personen, wovon rund 45% auf europäische Nicht-EU-Staatsangehörige entfielen. Die größte Gruppe darunter waren russische Staatsangehörige (+1.838 Personen), gefolgt von serbischen Staatsangehörigen (+1.749 Personen) sowie Bürgerinnen und Bürgern aus Bosnien und Herzegowina (+1.536 Personen).

Auf Ebene der Bundesländer blieb Wien das wichtigste Ziel der internationalen Zuwanderung nach Österreich. Rund 44% des Wanderungssaldos (+19.121 Personen) entfiel 2012 auf die Bundeshauptstadt Wien, gefolgt von Oberösterreich (+6.548), Niederösterreich (+5.465) und der Steiermark (+3.673 Personen). Innerhalb der Bundesländer konzentrierte sich die internationale Zuwanderung vor allem auf die Landeshauptstädte und ihre Umländer; in Tirol, Salzburg und Kärnten auch auf touristisch geprägte Regionen sowie im Falle Niederösterreichs auf das südliche Wiener Umland.