Im Schuljahr 2013/14 waren an Österreichs Schulen insgesamt 1.134.863 Schülerinnen und Schüler eingeschrieben. Während die Zahl der Schülerinnen und Schüler in der Primarstufe und in der Sekundarstufe I – bedingt durch den Geburtenrückgang ab Mitte der 1990er-Jahre – schon seit einigen Jahren im Sinken begriffen ist, werden seit kurzem auch bei weiterführenden Schulen vor allem in den ersten Klassen Rückgänge verzeichnet.
Bis zum Schuljahr 2000/01 waren in Österreichs Volksschulen stetig steigende Schülerzahlen die Regel. Seither schlagen die seit dem Jahr 1995 zurückgehenden Geburtenzahlen durch. Nach Berechnungen der STATISTIK AUSTRIA gab es im Schuljahr 2013/14 insgesamt 327.772 Volksschülerinnen und Volksschüler und somit 46.400 weniger als noch vor zehn Jahren (minus 12,4 Prozent). Betrachtet man die Geburtenraten der letzten Jahre bzw. die darauf basierenden Bevölkerungsprognosen, so werden sich die Besuchszahlen in den nächsten Jahren noch leicht absinken. Mit österreichweit steigenden Schülerzahlen im Volksschulbereich wird erst wieder in ca. drei Jahren zu rechnen sein.
Beim Schultyp Hauptschule sind – einerseits bedingt durch die Einführung der Neuen Mittelschule, andererseits durch die gesunkenen Geburtenzahlen – die Besucherzahlen gegenüber 2003/04 um zwei Drittel auf 94.452 zurückgegangen. Im Schuljahr 2008/09 wurde der Schultyp Neue Mittelschule eingeführt und in den Schuljahren 2008/09 bis 2011/12 als Schulversuch geführt; ab 2012/13 gilt dieser Schultyp an ehemaligen Hauptschulstandorten als Regelschule und wird die Hauptschule bis zum Schuljahr 2018/19 komplett ablösen. Zusätzlich werden in Kärnten, in der Steiermark und in Wien weiterhin Kinder an AHS-Standorten im Modellversuch „Neue Mittelschule“ an AHS unterrichtet. Im Schuljahr 2013/14 besuchten 115.396 Schülerinnen und Schüler die Neue Mittelschule an (ehemaligen) Hauptschulstandorten und 3.727 den Modellversuch an AHS-Standorten. Auf den Besuch der eigentlichen AHS-Unterstufe wirkt sich die Einführung der Neuen Mittelschule kaum aus, der Schülerrückgang seit dem im Schuljahr 2007/08 erreichten Höchstwert von 117.656 AHS-Unterstufenschülern auf 108.066 im Schuljahr 2013/14 ist hauptsächlich durch die von Jahr zu Jahr sinkende Anzahl an Volksschulabgängern bedingt.
In berufsbildenden höheren Schulen waren im Schuljahr 2013/14 135.524 Schülerinnen und Schüler eingeschrieben – um 3,6 Prozent mehr als noch vor zehn Jahren. Allerdings gingen auch bei den BHS die Besuchszahlen vor allem in den ersten Klassen in den letzten Jahren schon zurück. 63.731 Schülerinnen und Schüler besuchten technische und gewerbliche, 40.266 kaufmännische, 27.592 wirtschaftsberufliche und 3.935 land- und forstwirtschaftliche höhere Schulen. In der Oberstufe der AHS (inkl. Berufstätigenformen) wurden 2013/14 91.485 Schülerinnen und Schüler unterrichtet, um über 16 Prozent mehr als noch vor zehn Jahren.