Bildungs-Dilemma

Es scheint so, dass alles, was die Politik in Sachen Bildung anpackt, schief läuft, was absoluten Stillstand bedeutet, wenn man auf eine rasche Bewegung in Richtung Bildungsreform wartet. Ob der Ignoranz und Präpotenz der verantwortlichen Verhandler, durch Beweglichkeit der eigenen Position einen Fortschritt für die Betroffenen, unserer Jugend, zu ermöglichen, breitet sich in der Bevölkerung ein für Österreich typisches Wurstigkeitsgefühl aus.

Anbieter: Humaninstitut
Veröffentlicht: Apr 2014
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktforschung
Branchen: Bildung & Wissenschaft • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Bildungsreform • Bildungsvolksbegehren • Lehrer • Lehrerausbildung • Pisa-Test • Regierung • Schulsystem

 BILDUNGS-DILEMMA BILDUNG AUF DEM PRÜFSTAND

 Es scheint so, dass alles, was die Politik in Sachen Bildung anpackt, schief läuft, was absoluten Stillstand bedeutet, wenn man auf eine rasche Bewegung in Richtung Bildungsreform wartet. Ob der Ignoranz und Präpotenz der verantwortlichen Verhandler, durch Beweglichkeit der eigenen Position einen Fortschritt für die Betroffenen, unserer Jugend, zu ermöglichen, breitet sich in der Bevölkerung ein für Österreich typisches Wurstigkeitsgefühl aus, welches gepaart mit der Politik- Verdrossenheit, bereits demokratiepolitisch bedenklich ist.

 Parallel zum Konflikt- Dreieck Schüler-Lehrer-Eltern baut sich eine strukturelle Konfliktkulisse, die PISATest- Phobie, die Abwehr vor Bildungsvolksbegehren und Lehrerstreik-Drohungen auf, die gemeinsam zu einem Kollaps unserer Bildungskultur führen könnte. Die Bildung ist gerade in Krisenzeiten Garant und Kriterium, um mit eigener mentaler Kraft aus dieser heraus zu kommen. Eigentlich wird der Lehrplan des Lebens durch die wirtschaftliche und soziale Wirklichkeit vorgegeben. Die in der Bildungsrealität beobachtbare Kluft zwischen Theorie und Praxis ist der eigentliche Grund fürs Dilemma in der laufenden Dramaturgie des Disputs um zusätzliche Unterrichtsstunden, Lehrpläne und der Frage nach Ganztagsschule oder Gymnasium. Eigentlich wäre es sehr einfach, wenn man die prägenden Parameter der Bildung in das Zentrum der Vorwärts-Strategie nehmen würde. Es sollen einfach die Erkenntnisse, die von Generationen von Pädagogen erforscht wurden, in die pädagogische Praxis endlich eingebracht werden.