Bitcoin erreicht neuen Rekord

Digitale Währungen befinden sich derzeit in einer rasanten Entwicklung. Insbesondere das Schwergewicht Bitcoin erreicht ständig neue Höchststände. Bitcoin ist nicht nur die älteste, sondern mit einem Marktanteil von fast 70 Prozent auch die mit Abstand größte Internetwährung.

Anbieter: marktmeinungmensch
Veröffentlicht: Mär 2021
Preis: kostenlos
Studientyp: Blog & Paper
Branchen: Finanzdienste
Tags: Bitcoins • Kryptowährungen

Er hat im vergangenen Jahr eine wilde Rekordjagd aufgestellt und in den letzten Wochen intensiviert, was jedoch wiederholt durch bittere Zwischenverluste unterbrochen wurde. Vor einem Jahr war ein Bitcoin nur 8.000 Dollar wert. Vor ein paar Wochen waren es 20.000 Dollar. Das bedeutet einen Anstieg von rund 300 % im letzten Jahr. Eine derart drastische Preiserhöhung ist an den Finanzmärkten selten.

Ansturm auf Bitcoin setzt sich fort

Der Ansturm auf Kryptowährung, zu denen auch Bitcoin gehört und die immer häufiger auch in einigen Online Casinos eingesetzt werden, um zum Beispiel Echtgeld Spielautomaten zu spielen, geht weiter. Spielern ist es möglich, seine Lieblingsplattform zu besuchen und mit Bitcoin zu bezahlen, um ein  Online Casino Echtgeld Spiel zu spielen.

Bitcoin ist weiterhin auf der Jagd nach Rekorden. Allerdings unterlagen die Kurse mitunter extremen Schwankungen. Bei Bitstamp, einer Plattform für den Handel mit virtueller Währung, erreichte Bitcoin zum ersten Mal mehr als 40.000 US-Dollar. Der höchste Wert lag bei 40.330 Dollar. An nur einem einzigen Tag wurde eine Steigerung von über 12 Prozent erreicht.

Bitcoin beeinflusst andere Kryptowährungen

Die steigenden Kurse beeinflussen auch andere digitale Währungen, mit der Folge, dass das Volumen des gesamten Marktes zum ersten Mal über eine Billion Dollar verzeichnete. So erreichte Ether, die zweitgrößte digitale Währung, mit 1.277 USD, seit Anfang 2018 einen Rekordstand.

Ether, die nach Marktkapitalisierung zweitgrößte Kryptowährung der Welt, hat die meiste Zeit seines kurzen Lebens im Schatten von Bitcoin gelauert, aber vor kurzem wurden 1 150 US-Dollar geknackt, angetrieben von dem, was einige Analysten den Bitcoin-Slingshot-Effekt nennen.

Bitcoin startete 2020 bei rund 7 200 USD und überschritt am 17. Dezember sein bisheriges Allzeithoch von 20 000 US-Dollar. Am Wochenende erreichte Bitcoin ein neues Hoch von 34 300 USD. Seitdem hat es einige seiner Gewinne aufgegeben, ist aber im letzten Jahr immer noch um erstaunliche 328 % gestiegen.

So beeindruckend dies auch ist, es verblasst neben Ether. Die Kryptowährung legte im gleichen Zeitraum um 662 % zu. Es gebe definitiv einen Slingshot-Effekt bei Ether, sagt Sean Sanders, CEO der Crypto-Investmentplattform Revix. Wenn man sich die Leistung des letzten Jahres anschaue, habe er Bitcoin weit übertroffen, erklärt der Finanzexperte.

Bitcoin-Euphorie: Experten warnen vor starken Schwankungen

Finanzexperten haben immer noch ein gespaltenes Verhältnis zu Bitcoin und anderen Kryptowährungen. Für die Fürsprecher sind sie richtungsweisend. So sind sie nicht nur mehr Objekte, mit denen man spekulieren kann, sondern werden als Instrument gesehen, sich gegen extreme Schwankungen der Kurse bei anderen Aktien abzusichern. Der Bitcoin-Boom wird von mehreren Seiten angeheizt. Einerseits ist das Angebot knapp, was teilweise auf die große Anzahl von Besitzern mit großen Bitcoin-Beständen zurückzuführen ist. Andererseits hat die Nachfrage in letzter Zeit erheblich zugenommen. Ein Grund ist die Coronapandemie mit ihren wirtschaftlichen Umwälzungen und der stark steigenden Staatsverschuldung. Einige Anleger fordern daher zunehmend alternative Anlagen.

Skeptiker sprechen allerdings Warnungen aus. Vor allem die extremen Schwankungen der Preise für Bitcoin, Ether & Co. bereiten Kopfzerbrechen. In dieser Woche warnte beispielsweise die Finanzaufsichtsbehörde BaFin erneut vor den Risiken einer Anlage in digitale Währungen und derivative Finanzprodukte (Derivate). Mit all diesen Systemen könnten Verbraucher erhebliche Kapitalverluste erleiden. Ein Totalverlust sei ebenfalls möglich, heißt es seitens der BaFin.

Bitcoin und die Aussichten für 2021

Das Jahr 2021 begann mit einem riesigen Boom an Kryptowährungen. Es bleibt jedoch unklar, was in diesem Geschäftsjahr passieren wird. Wird die nächste Bitcoin-Blase platzen? Werden Bitcoin und Co. neue Höchststände erreichen? Niemand kann eine Antwort auf eine solche Frage geben. Dennoch wagen einige Finanzexperten vorsichtige Prognosen.

Die Situation um Bitcoin und Co. hat sich in den letzten Jahren geändert. Das institutionelle Interesse ist deutlich höher, während die Nachfrage spekulativer Privatinvestoren geringer ist. Im Jahr 2020 entwickelten große Institutionen wie JPMorgan und Citi Lösungen, um Kryptowährungen für ihre Kunden zu kaufen.

Dieser Trend wird sich voraussichtlich im Jahr 2021 beschleunigen, da viele Banken bereits an Blockchain- und digitalen Zahlungslösungen arbeiten. Dies wird den Einstieg von mehr Investoren sicherstellen und konservative Unternehmen anziehen, die in Zukunft in Kryptowährungen bei ihren Hauptbanken mit einem besseren Bauchgefühl investieren können.

Darüber hinaus haben große Hedgefonds Schritte unternommen, um in die Kryptowährung 2020 einzusteigen, wobei Bitcoin führend war. Zum Beispiel kündigten die Guggenheim Funds eine enorme Investition von 500 Millionen US-Dollar in Bitcoin an. Weitere Vermögensverwalter werden folgen, da prominente Hedgefonds-Manager wie Stanley Druckenmiller und Paul Tudor Jones für Aufsehen sorgten, als sie endlich aufhörten, Bitcoin zu kritisieren.

Im Jahr 2021 wird erwartet, dass große Investmentbanken, Pensionsfonds und Vermögensverwalter sich beteiligen und mit Kryptowährungen eindecken. Wieder mit Bitcoin als Vorreiter. Da jetzt eine Vielzahl traditioneller Finanzinstrumente mit Kryptowährungen verknüpft werden, können auch wichtige Akteure dem Markt beitreten.