Die Fraktion der Nichtwähler
Mehr als jeder Fünfte blieb bei der letzten Nationalratswahl 2008 zu Hause und ver-zichtete auf sein Wahlrecht. Seit Jahrzehnten sinkt im generellen Trend die Wahlbetei-ligung auf allen politischen Ebenen. Auf der EU-Ebene und auch bei kommunalen Wahlen im urbanen Raum stellt beispielsweise die Gruppe der Nichtwähler meist schon die größte Fraktion.
Anbieter: | IMAS International |
---|---|
Veröffentlicht: | Jun 2013 |
Autor: | IMAS |
Preis: | kostenlos |
Studientyp: | Marktforschung |
---|---|
Branchen: | Wirtschaft, Politik & Gesellschaft |
Tags: | Demokratie • Demokratisch • EU • Nationalrat • Parteien • Politik |
Mehr als jeder Fünfte blieb bei der letzten Nationalratswahl 2008 zu Hause und verzichtete auf sein Wahlrecht. Seit Jahrzehnten sinkt im generellen Trend die Wahlbeteiligung auf allen politischen Ebenen. Auf der EU-Ebene und auch bei kommunalen Wahlen im urbanen Raum stellt beispielsweise die Gruppe der Nichtwähler meist schon die größte Fraktion. Ein knappes Drittel der Bevölkerung hat in letzter Zeit nicht gewählt, es sind vor allem die jüngeren und einfacher gebildeteren Personen und Wahlberechtigte der unteren sozialen Schichten, die ihr demokratisches Recht nicht ausüben. Die Gründe für die Wahlenthaltung sind vielfältig, vor allem die Proteststimmung gegenüber dem aktuellen politischen System führt zur fehlenden Bereitschaft, seine Stimme abzugeben. Genau genommen ist es ein Drittel der Nichtwähler, das nichts mehr von der Politik und den Politikern hält und somit ein Zeichen des Protests setzte. Als weiteres zentrales Motiv wird die fehlende Relevanz der Stimmabgabe genannt. Jeder zweite Nichtwähler nennt nur einen Grund für die Wahlenthaltung.