Entwicklung der Vorstandsvergütung in den ATX-Unternehmen 2011 bis 2013
Während die Wiener Börse gemessen am Leitindex ATX von 2003 bis 2013 um knapp 65 Prozent zulegen konnte, schnellten die Bezüge der Vorstände der im ATX notierten Unternehmen um sagen und schreibe 137,5 Prozent in die Höhe
Anbieter: | Arbeiterkammer |
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Veröffentlicht: | Sep 2014 |
Preis: | kostenlos |
Studientyp: | Wirtschaftsstatistik |
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Branchen: | Arbeitswelt • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft |
Tags: | ATX • Abfertigung • Abfindung • Gehaltsunterschiede • Gender • Kursentwicklung • Managergehälter • Pensionen • Vergütung |
ManagerInnengehälter: 1,3 Mio. Euro
Während die Wiener Börse gemessen am Leitindex ATX von 2003 bis 2013 um knapp 65 Prozent zulegen konnte, schnellten die Bezüge der Vorstände der im ATX notierten Unternehmen um sagen und schreibe 137,5 Prozent in die Höhe – eine klare Outperformance, um im Börse-Fachjargon zu bleiben. 2013 verdiente ein Vorstand im Schnitt 1,3 Millionen Euro. „Das ist das 47-fache eines österreichischen Durchschnittsgehalts.
Von Verhältnismäßigkeit kann hier wahrlich keine Rede sein“, sagt AK Präsident Rudi Kaske. Er fordert gesetzliche Maßnahmen, um endlich eine angemessene und nachhaltige Vergütungsstruktur zu erreichen.
Das Ergebnis der alljährlichen Studie der AK zu den Vorstandsvergütungen in den ATX-Unternehmen lässt sich mit folgenden Worten zusammenfassen: Alles beim Alten. Mit einem durchschnittlichen Bezug in der Höhe von 1,3 Millionen Euro bleiben die Gagen der ATX-Manager in lichten Höhen. Zwar ergibt sich im Vergleich zur Vorjahresstudie ein leichter Rückgang von 1,7 Prozent – dies aber nur aufgrund einer geänderten ATX-Zusammensetzung. In der heurigen Studie sind der Flughafen Wien und die Uniqa Insurance Group vertreten. Sie kamen anstelle von Strabag und EVN in den Wiener Leitindex. Würde man das Vorjahresergebnis um diese beiden Unternehmen bereinigen, wären die Vorstandsgagen um 6,5 Prozent gestiegen.