Fetisch oder fahrbarer Untersatz? Einstellungen zum Auto in Österreich

Die Umfrage des Market Institutes untersucht die Einstellung der Österreicher zum Auto, die Einschätzung der eigenen Fahrkönnens und Fahrverhaltens und welche "Nebentätigkeiten" die Befragten beim Autofahren ablenken. Ein Vergleich zwischen deutschen und österreichischen Autofahrern rundet die Studie ab.

Anbieter: market
Veröffentlicht: Jul 2016
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktforschung
Branchen: Sicherheit • Verkehr & Mobilität
Tags: Auto • Autofahren • Automotiv • Gerbrauchsgegenstand • Verkehrssicherheit

Aussagen der Österreichischen AutofahrerInnen zum Auto

Die Österreicher haben einen pragmatischen Zugang zum Auto. Für 80 Prozent der Befragten, ist das Auto einfach ein Gebrauchsgegenstand. Allerdings ein sehr persönlicher Gebrauchsgegenstand! 86 Prozen gebeen an, dass Sie genau das Auto haben, dass zu ihnen passt. Und 46 Prozent der Österreicher würden ungern jemand anderen mit ihrem Auto fahren lassen, bei denn Männern gar 53 Prozent. Immerhin 19 Prozent haben dann doch einen Kosenamen wie "Schucki", "Stinker" oder "Alte Rostschüssel" für ihr "Wagerl". Bei den Frauen geben sogar 25 Prozent dem Auto einen Kosenamen.

Selbsteinschätzung der österreichischen Autofahrer

Die Österreicher glauben an sich, oder neigen etwas zur Selbstüberschätzung? 95 Prozent der Befragten halten sich für gute Autofahrer. 21 Prozent sagen, sie verhalten sich im Auto aggresiver als im autofreien Alltag. Bei den Jungen sind es gar 43 Prozent, die sich im Auto aggresiver als sonst einschätzen.

Die Hitliste der Sünden beim Autofahren

  • Die folgenden Verhaltensweisen haben die Befragten Autofahrer schon ein paar mal im Jahr begangen:
  • Schimpfen über andere Verkehrsteilnehmer - 73%
  • Tempolimit überschritten - 69%
  • Telefonieren mit Freisprecheinrichtung - 55%
  • Essen - 44%
  • Adressen im Navi eintippen - 36%

Automatch Östereich : Deutschland

Die Deutschen neigen scheinbar weniger zur Selbstüberschätzung und  verhalten sich weniger aggressiv. Und sie geben das Auto zu 62 Prozent ungern jemand anderen.

Zurück zum Vergleich der österreichischen AutobesitzerInnen mit Deutschland (Quelle für die Ergebnisse aus Deutschland: Holger Geißler; „Wie wir Deutschen ticken“; (2015)) – das positive autofahrerische Selbstbild ist in Österreich noch etwas ausgeprägter als in Deutschland, 95 Prozent zu 89 Prozent lautet hier die Eigeneinschätzung der guten AutofahrerInnen im Vergleich. Die Aggressivität am Steuer findet man allerdings auch eher bei uns in der Alpenrepublik: In Österreich geben 21 Prozent an, am Steuer aggressiver als im normalen Leben zu sein – in Deutschland sind dies nur 14 Prozent…

Dokumentation der market-Umfrage; n=400 AutobesitzerInnen (Privat- und Firmen-KfZ), repräsentativ für diese Zielgruppe; Online-Befragung; Juni 2016.