Finanztipps für Aktien: Wie investiert man erfolgreich in Aktien?

Auch wenn die EZB - die Europäische Zentralbank - angekündigt hat, die Zinsen werden nun wieder stiegen, so ist man weit weg davon, zu sagen, dass die Sparprodukte nun wieder empfohlen werden können. Denn befasst man sich mit den aktuellen Zinsen und der Inflation, so wird schnell klar, hier gibt es eine enorme Differenz, sodass das Geld, das am Sparbuch oder Tagesgeldkonto liegt, einen realen Geldwertverlust erleidet.

Anbieter: marktmeinungmensch
Veröffentlicht: Aug 2022
Preis: kostenlos
Studientyp: Blog & Paper
Branchen: Finanzdienste
Tags: Aktien • Anlageformen • Anlagen

Das ist auch der Grund, wieso trotz steigender Zinsen weiterhin in Aktien investiert werden sollte. Doch worauf ist zu achten, wenn man plant, sein Erspartes in den Wertpapiermarkt zu pumpen?

Langfristige Anleger müssen kein hohes Risiko fürchten

Hat man Anfang des letzten Jahrzehnts sich dafür entschieden, in den MSCI World zu investieren, einen Aktienindex, in dem rund 1.600 Aktiengesellschaften aus der ganzen Welt enthalten sind, so hätte man zehn Jahre später eine durchschnittliche Jahresrendite von 10,5 Prozent erzielt. Ein weiteres Beispiel: Ganz egal, ob man in den 1970er Jahren, in den 1980er Jahren oder Ende der 2000er Jahre in den DAX eingestiegen wäre - nach spätestens 15 Jahren hätte man immer einen Gewinn eingefahren.

Die Statistiken zeigen, dass der Aktienmarkt durchaus vielversprechend ist, wenn es darum geht, das Ersparte zu vermehren. Aber auch wenn es scheinbar immer nach oben geht, wieso wird dann immer behauptet, Aktien seien gefährlich?

Nicht die Diversifikation vernachlässigen

Wichtig ist, dass man sich im Vorfeld mit den Zielen befasst, die man verfolgt. Geht es um die finanzielle Altersvorsorge oder plant man, den Kredit für das Eigenheim vor Ablauf der Laufzeit zu tilgen? Auch dann, wenn für den Nachwuchs vorgesorgt werden soll, um dem Sohn oder der Tochter zum Auszug eine finanzielle Spritze geben zu können, ist es ratsam, mit Aktien zu arbeiten. Denn auf lange Sicht gesehen gibt es keine Veranlagung, die vielversprechender ist.

Der Aktienmarkt ist natürlich immer in Bewegung. Einmal geht es nach oben, dann wieder nach oben. Dass auch immer wieder ganze Branchen unter Druck geraten, ist ebenfalls kein Geheimnis. Das deshalb, weil Nachrichten sowie auch politische Entscheidungen und geopolitische Ereignisse durchaus Auswirkungen auf die Aktienmärkte nehmen können.

Das ist auch der Grund, wieso man sein Geld in verschiedene Aktiengesellschaften stecken sollte, die in unterschiedlichen Branchen daheim sind. Wer etwa das gesamte Geld in den Automobilsektor pumpt, muss akzeptieren, dass es stark nach unten gehen kann, wenn die Branche - Stichworte: Dieselskandal, Ende des Verbrennungsmotors - unter Druck gerät. Hat man nebenbei aber noch in die Branchen Energie, Technologie oder Gesundheitswesen investiert, so wird man mitunter ein Nachgeben des Automobilsektors gar nicht im Depot bemerken, weil die anderen Bereiche im Plus sind.

Aufgrund der Tatsache, dass Diversifikation bedeutet, in verschiedene Aktien zu investieren, um so das Risiko zu reduzieren, werden auch Fonds empfohlen.

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Tipp: ETF

Der Fonds hat den Vorteil, dass er Aktien aus verschiedenen Branchen enthält - Ausnahme: es handelt sich um einen branchenabhängigen Fonds -, sowie auch Anleihen sowie Edelmetalle oder Rohstoffe beinhalten kann, sofern es kein reiner Aktienfonds ist. Zu beachten ist, dass man jedoch bei aktiv gemanagten Fonds vorsichtig sein muss: In diesem Fall sind hohe Gebühren möglich, weil der Fondsmanager aktiv verwaltet und immer wieder kauft wie verkauft und auch für diese Tätigkeiten Geld verlangt.

Aus diesem Grund sollte man auch einen Aktien Plattform Vergleich durchführen. Dass man im Zuge des Aktieninvestments Gebühren zu bezahlen hat, ist nicht neu, jedoch geht es darum, dass man hier nicht zu hohe Gebühren und Kosten zu tragen hat, die dann die Gewinne auffressen.

Aus diesem Grund werden auch ETFs empfohlen. Exchange Traded Funds - börsengehandelte Indexfonds - bilden nämlich einen bestimmten Markt ab. Wer hier etwa den MSCI World wählt, investiert so in über 1.600 Aktiengesellschaften - eine breitere Streuung ist de facto nicht möglich. Zudem wird nur der Markt abgebildet, sodass es keinen aktiven Fondsmanager braucht. Das spart natürlich Kosten.

Wer langfristig investieren will, sollte also einen Sparplan eröffnen, um sodann regelmäßig investieren zu können, damit sich das Ersparte mit der Zeit vermehrt.