Gesundheit - Body Mass Index (BMI)

Der Body-Mass-Index (BMI) ist definiert als das Körpergewicht (in Kilogramm) dividiert durch das Quadrat der Körpergröße (in Meter) und gilt als das beste indirekte Maß für die Körperfettmasse. Zur Bestimmung des Ausmaßes des Übergewichts bzw. der Adipositas gibt es eine auf dem BMI beruhende Klassifizierungstabelle der WHO. Diese Grenzen gelten seit 1998 und definieren einen BMI zwischen 18,5 und 24,9 als Normalgewicht, zwischen 25,0 und 29,9 als Übergewicht und einen BMI von 30,0 und mehr als Adipositas.

Anbieter: Statistik Austria
Veröffentlicht: Aug 2010
Autor: Statistik Austria
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Studientyp: Statistik
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Tags: Ernährung • Gesundheitswesen • Geundheit • Krankheit • Medizin • Übergewicht

Body Mass Index (BMI)

Der Body-Mass-Index (BMI) ist definiert als das Körpergewicht (in Kilogramm) dividiert durch das Quadrat der Körpergröße (in Meter) und gilt als das beste indirekte Maß für die Körperfettmasse. Zur Bestimmung des Ausmaßes des Übergewichts bzw. der Adipositas gibt es eine auf dem BMI beruhende Klassifizierungstabelle der WHO. Diese Grenzen gelten seit 1998 und definieren einen BMI zwischen 18,5 und 24,9 als Normalgewicht, zwischen 25,0 und 29,9 als Übergewicht und einen BMI von 30,0 und mehr als Adipositas.

Folgende Ergebnisse stammen aus der „Österreichischen Gesundheitsbefragung 2006/07“.

In Österreich sind 44% der Männer und 55% der Frauen normalgewichtig. Mehr als die Hälfte der männlichen Bevölkerung ist demnach als übergewichtig (43%) oder als adipös (12%) zu bezeichnen. Bei den Frauen sind etwas weniger übergewichtig (29%), der Anteil adipöser Frauen ist jedoch geringfügig größer (13%) als bei den Männern. In absoluten Zahlen sind damit in Österreich 860.000 Menschen ab 15 Jahren fettleibig (Männer: 400.000, Frauen 460.000).

Betrachtet man die Verbreitung von Übergewicht und Fettleibigkeit nach Altersgruppen und Geschlecht, dann findet man bei Männern in allen Altersgruppen einen deutlich größeren Anteil übergewichtiger Personen. Adipositas ist bei Männern und Frauen im Alter von 15 bis 59 Jahren dagegen etwa gleich häufig. Bei den über 60-Jährigen ist starkes Übergewicht bei Frauen etwas häufiger anzutreffen als bei Männern. Bei beiden Geschlechtern sind die 60- bis 74-Jährigen am häufigsten übergewichtig (Männer: 53%, Frauen: 41%). Rund ein Fünftel aller 60- bis 74-Jährigen ist adipös (Männer: 19%, Frauen: 21%), bei den über 75-Jährigen trifft das auf 8% (Männer) bzw. 15% (Frauen) zu.

Bei der Mikrozensus-Sondererhebung „Fragen zur Gesundheit“  im Jahr 1999 wurde ebenfalls nach Körpergröße und -gewicht gefragt, jedoch nur die Bevölkerung im Alter von 20 Jahren und darüber. Vergleicht man für diese Altersgruppen die Ergebnisse der Erhebung von 1999 mit der aktuellen Erhebung, so ist für beide Geschlechter ein Anstieg adipöser Personen zu erkennen. Fettleibigkeit kommt nun in der österreichischen Bevölkerung in allen Altersgruppen häufiger vor, als dies 1999 der Fall war. Der Anteil der adipösen Männer ist insgesamt um drei Prozentpunkte gestiegen, am stärksten ist der Anstieg mit fünf Prozentpunkten bei den 60- bis 75-Jährigen. Bei den Frauen ist der Anteil der Adipösen um vier Prozentpunkte gestiegen. Dieser negative Trend ist in allen Altersgruppen zu beobachten, am stärksten ausgeprägt ist er bei den über 75-Jährigen. Hier erhöhte sich der Anteil der Adipösen von 8% (1999) auf 15% (2006/07).