Gesundheit - Spitalsentlassungen nach ausgewählten Diagnosen

Im Jahr 2012 waren die Krebserkrankungen die häufigste Spitalsentlassungsdiagnose in Akut-Krankenanstalten: Bei 14,9% der Spitalsentlassungen wurde eine Krankheit dieser Gruppe als Hauptdiagnose festgestellt. Allerdings handelte es sich bei mehr als einem Drittel (38,7%) der akutstationären Spitalsentlassungen aufgrund von Krebs um Null-Tages-Aufenthalte, das heißt, die Entlassung erfolgte am selben Tag wie die Aufnahme. Damit wiesen die Entlassungen aufgrund von Krebserkrankungen einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Null-Tages-Aufenthalten auf, der für alle Diagnosen insgesamt bei 19,0% lag

Anbieter: Statistik Austria
Veröffentlicht: Dez 2013
Autor: Statistik Austria
Preis: kostenlos
Studientyp: Statistik
Branchen: Branchenübergreifend • Gesundheit • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Geundheit • Krankenanstalt • Krankenhaus • Krankheit • Medizin • Spital • Spitalsaufenthalt

Spitalsentlassungen nach ausgewählten Diagnosen

Im Jahr 2012 waren die Krebserkrankungen die häufigste Spitalsentlassungsdiagnose in Akut-Krankenanstalten: Bei 14,9% der Spitalsentlassungen wurde eine Krankheit dieser Gruppe als Hauptdiagnose festgestellt. Allerdings handelte es sich bei mehr als einem Drittel (38,7%) der akutstationären Spitalsentlassungen aufgrund von Krebs um Null-Tages-Aufenthalte, das heißt, die Entlassung erfolgte am selben Tag wie die Aufnahme. Damit wiesen die Entlassungen aufgrund von Krebserkrankungen einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Null-Tages-Aufenthalten auf, der für alle Diagnosen insgesamt bei 19,0% lag. Die Diagnose Herz-Kreislauf-Erkrankungen wurde im Jahr 2012 bei 11,4% aller Spitalsentlassungen gestellt, Krankheiten des Skeletts, der Muskeln und des Bindegewebes bei 10,1%, Verletzungen und Vergiftungen bei 9,9% und Erkrankungen des Verdauungssystems bei 8,7% aller Spitalentlassungen. 4,7% der stationären Aufenthalte betrafen psychische und Verhaltensstörungen. Spitalsentlassungen im Zusammenhang mit Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett machten 4,4% aller Entlassungen aus.

Ein starker Anstieg der stationären Fälle in Akut-Krankenanstalten war von 2007 bis 2012 bei den Krankheiten des Auges und der Augenanhangsgebilde (+50,6%) sowie bei den Krankheiten des Blutes (+17,2%) beobachtbar. Insgesamt betrug der Anstieg der Spitalsentlassungen in diesem Zeitraum 1,5%.