GfK Lifestyle-Studie: Soziale Netzwerke 2013

Facebook, Twitter, Xing, Instagram, flickr und Co. verzeichnen in Österreich gegenüber 2012 Zuwächse bei der Nutzung, insbesondere die Altersgruppe der über 60-Jährigen erobert die online-Foren. Bei den ganz Jungen geht der Trend zu mehreren Anbietern gleichzeitig.

Anbieter: GfK Austria GmbH
Veröffentlicht: Dez 2013
Autor: GFK
Preis: Preis auf Anfrage
Studientyp: Marktforschung • Pressemeldung
Branchen: Marketing & Medien • Online & IKT & Elektronik • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Social Media

Soziale Netzwerke: Ältere am Vormarsch, Jüngere zunehmend in mehreren Netzwerken aktiv


GfK Lifestyle-Studie misst Anstieg der Teilnahme an sozialen Netzwerken – ein Drittel ist zumindest einmal täglich online


Wien, Dezember 2013 – Facebook, Twitter, Xing, Instagram, flickr und Co. verzeichnen in Österreich gegenüber 2012 Zuwächse bei der Nutzung, insbesondere die Altersgruppe der über 60-Jährigen erobert die online-Foren. Bei den ganz Jungen geht der Trend zu mehreren Anbietern gleichzeitig. 

Die sozialen Netzwelten werden – zumindest was die Altersgruppen betrifft – bunter: Immer mehr Menschen sind über Facebook, Twitter, Xing oder anderen Netzwerken aktiv. Gegenüber 2012 stieg die Nutzung sozialer Netzwerke in Österreich von 53 Prozent auf 55 Prozent. Während die Nutzung bei Jüngeren stagniert, finden vor allem die Altersgruppen der über 60-Jährigen die Internet-Communities zunehmend ansprechend. 

Generation 60 Plus mit Zuwachs 

Die Generation der über 60-jährigen Österreicherinnen und Österreicher nutzt mittlerweile zu einem guten Viertel die Angebote der Internet-Netzwerke im Web 2.0, wobei der Anstieg gegenüber 2012 vier Prozentpunkte betrug. „Das Internet ist aus der Gesellschaft nicht mehr wegzudenken, klassische Generationenunterschiede verschwimmen. Die Großelterngeneration entdeckt vermehrt die Vorzüge der sozialen Netzwerke und nutzt diese auch“, so DI Paul Unterhuber von GfK Austria.
Männer über 60 Jahren haben im Jahresvergleich zu 2012 deutlich häufiger zu sozialen Netzwerken gefunden als Frauen in der selben Altersgruppe. Bei Männern stieg der Anteil um 9 Prozentpunkte, während er bei Frauen gleich hoch blieb. „Fast jeder dritte Mann über 60 Jahren ist mittlerweile im Web 2.0 aktiv, während es bei Frauen nicht einmal jede vierte ist. War der Abstand der Geschlechter 2012 noch nicht sichtbar, ist er 2013 sehr deutlich geworden“, so Unterhuber.  

Jugend zunehmend in mehreren Netzwerken aktiv

Vor allem die unter 20-Jährigen sind seit 2012 deutlich häufiger in mehr als nur einem sozialen Netzwerk aktiv. Waren es im Vorjahr noch 18 Prozent der 15- bis 19-Jährigen, die angegeben haben, in „mehreren sozialen Netzwerken angemeldet“ zu sein, waren es 2013 bereits 28 Prozent der Jugendlichen. Diese Altersgruppe ist auch am häufigsten in sozialen Netzwerken online, nämlich 44 Prozent von ihnen chatten, posten oder teilen Statusmeldungen „mehrmals täglich“. 

Insgesamt sind von den 15- bis 19-Jährigen knapp drei Viertel (73 %) täglich in sozialen Netzwerken aktiv, der Durchschnitt der Bevölkerung ist nur zu einem Drittel so häufig im Web 2.0 präsent. Während allerdings nur 70 Prozent der jungen Männer zwischen 15 und 19 Jahren täglich bzw. mehrmals täglich soziale Netzwerke nutzen, sind es bei den jungen Frauen im selben Alter 78 Prozent. „Junge Frauen nutzen soziale Netzwerke häufiger und intensiver als junge Männer. Unterschiede im sozialen Verhalten und bei Kontakten im Freundeskreis lassen sich offenbar auch bei der Nutzung der sozialen Netzwerke nachweisen“, so Paul Unterhuber. 

Quellen

Lifestyle Studie 2013 der GfK Austria Sozial- und Organisationsforschung, schriftliche Befragung von N=4.000 Österreicherinnen und Österreichern ab 15 Jahren repräsentativ für die Gesamtbevölkerung. 
Die GfK Austria Sozial- und Organisationsforschung bietet quantitative und qualitative Forschungsdienstleistungen und Umsetzungsbegleitung zu fünf Forschungsschwerpunkten: International, Arbeit & Wirtschaft, Spezialzielgruppen, Grundlagen & Aktuelles und Politik.