Haushaltseinkommen
Private Haushalte verfügen in Österreich laut EU-SILC 2012 im Mittel über 32.843 Euro Haushaltseinkommen pro Jahr. 10% der Haushalte haben weniger als 12.644 Euro und 10% haben mehr als 70.763 Euro pro Jahr zur Verfügung.
Anbieter: | Statistik Austria |
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Veröffentlicht: | Dez 2013 |
Autor: | Statistik Austria |
Preis: | kostenlos |
Studientyp: | Statistik • Wirtschaftsstatistik |
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Branchen: | Arbeitswelt • Branchenübergreifend • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft |
Tags: | Einkommen • Einkommensgerechtigkeit • Erwerbstätige • Familie • Gehälter • Haushalt • Jahreseinkommen • Löhne • Nettoeinkommen • Soziales • Sozialstaat |
Haushalts-Einkommen
Private Haushalte verfügen in Österreich laut EU-SILC 2012 im Mittel über
Um Haushalte unterschiedlicher Größe und Zusammensetzung vergleichbar zu machen, wird das äquivalisierte Nettohaushaltseinkommen berechnet. 50% der Bevölkerung in Privathaushalten stehen mehr als
EU-SILC ist die wichtigste Datenquelle zu Haushaltseinkommen in Österreich. Eine ausführliche Darstellung der aktuellsten Ergebnisse aus EU-SILC 2012 findet sich im „Tabellenband EU-SILC 2012“ (PDF, 2MB). Die Ergebnisse dieser Erhebung aus dem Jahr 2012 beziehen sich auf die Einkommen im Jahr 2011. Auf Grundlage der Einkommens- und Lebensbedingungen-Statistikverordnung (ELStV) wurden in der Erhebung EU-SILC 2012 erstmals Verwaltungsdaten zur Berechnung von Komponenten des Haushaltseinkommens sowie für die Hochrechnung verwendet. Vorteile der geänderten Methodik sind eine höhere Datenqualität bei gleichzeitiger Entlastung der Befragten. Durch die verbesserte Datenbasis ergeben sich allerdings Auswirkungen auf die Darstellung der Einkommensverteilung und der einkommensbasierten Indikatoren, was eine Revision der Zeitreihe in der österreichischen Armutsberichterstattung zur Folge hat. Die Veränderung des Haushaltseinkommens zwischen 2011 und 2012 kann aufgrund dieser methodischen Änderung nicht inhaltlich interpretiert werden.
Das verfügbare Haushaltseinkommen berechnet sich als Summe der Erwerbseinkommen, Kapitalerträge, Pensionen und allfälliger Sozialtransfers im Haushalt. Anschließend werden Steuern und Sozialversicherungsbeiträge abgezogen. Das verfügbare Haushaltseinkommen ergibt sich schließlich durch Abzug und Hinzurechnung von Unterhaltsleistungen und sonstigen Privattransfers zwischen Haushalten.
Das äquivalisierte Nettohaushaltseinkommen ist das verfügbare Haushaltseinkommen dividiert durch die Summe der Konsumäquivalente des Haushalts. Unterstellt wird, dass mit zunehmender Haushaltsgröße und abhängig vom Alter der Kinder eine Kostenersparnis im Haushalt durch gemeinsames Wirtschaften erzielt wird. Demzufolge wird das Haushaltseinkommen mit der so genannten EU-Skala (modifizierte OECD-Skala) gewichtet: Für jeden Haushalt wird ein Grundbedarf angenommen, die erste erwachsene Person eines Haushalts erhält daher ein Gewicht von 1. Für jede weitere erwachsene Person wird ein Gewicht von 0,5 und für Kinder unter 14 Jahren ein Gewicht von 0,3 angenommen. Ein Haushalt mit Vater, Mutter und Kind hätte somit ein errechnetes Konsumäquivalent von 1,8 gegenüber einem Einpersonenhaushalt.